2. Bundesliga

Darmstadt 98: Nachfolger des entlassenen Torsten Frings ist im Anflug; Lilien streben eine schnelle Lösung an - Top-Kandidat ist wohl Dirk Schuster, aber auch die Namen von Bernd Hollerbach und Ismail Atalan kursieren

Darmstadt strebt eine schnelle Lösung an

Frings-Nachfolger ist im Anflug

Er ist wohl Top-Kandidat in Darmstadt: Dirk Schuster.

Er ist wohl Top-Kandidat in Darmstadt: Dirk Schuster. imago

"Aufgrund der Tabellensituation hat das Fürth-Spiel vor der Winterpause an Bedeutung gewonnen. Wir wollen dort nicht mit einer Interimslösung arbeiten. Wir streben eine schnelle Lösung an, mit dem Trainer, der es auch in der Rückrunde richten soll", erklärte Präsident Rüdiger Fritsch auf kicker-Nachfrage. Einen Tag nach dem elften sieglosen Spiel hintereinander ( 0:1 in Aue ) stellte der Klub Frings am Samstag frei . "Es ist eine besondere Situation gewesen: Wir haben weder die Mannschaft noch den Verein von dem Trainer befreit. Wir sind alle massiv traurig und enttäuscht, dass es nicht gemeinsam funktioniert hat. Es ist eine reine Sachentscheidung gewesen. Für uns geht es um die Konzeption auf dem Spielfeld. Die Chance, dass es mit einem neuen Impuls besser laufen kann, haben wir für größer erachtet", begründet Fritsch seinen Meinungsumschwung. Vor noch nicht mal einer Woche hatte der Präsident Frings massiv den Rücken gestärkt.

Berndroth nicht eingebunden

"Zu Namen sagen wir nichts", blockt Fritsch die Nachfragen ab. Eine Lösung mit Dirk Schuster scheint aber naheliegend. Zwischen Dezember 2012 und Juni 2016 hatten Fritsch und Schuster eine extrem erfolgreiche Zeit. Dass beide vor eineinhalb Jahren nicht in großer Harmonie auseinandergingen, scheint von beiden Seiten abgehakt. Neben Schuster gibt es am Böllenfalltor aber auch Gedankenspiele um Bernd Hollerbach (zuletzt Würzburger Kickers) und Ismail Atalan (zuletzt VfL Bochum). Bis zur Vorstellung des neuen Trainergespanns leiten Athletikcoach Kai-Peter Schmitz und Torwarttrainer Dimo Wache die Übungseinheiten. Ramon Berndroth, der vor einem Jahr nach der Trennung von Norbert Meier eingebunden wurde, ist diesmal nicht beteiligt.

Michael Ebert

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