Bundesliga

Wolfsburgs Keeper Casteels ist aus Benaglios Schatten getreten

VfL-Keeper gehört zu den besten Torhütern der Liga

Casteels ist aus Benaglios Schatten getreten

Alles im Griff: Koen Casteels.

Alles im Griff: Koen Casteels. imago

Gab es in der Vorsaison viele Diskussionen und Wechsel auf dem Posten zwischen den Pfosten, so ist beim VfL Wolfsburg nun Ruhe im Tor eingekehrt. Das ist das größte Lob für Koen Casteels, der in die großen Fußstapfen Diego Benaglios und nun endgültig aus dessen Schatten getreten ist. "Das zeigt", sagt der 25-Jährige, "dass ich meinen Job gut mache. Ich denke, ich spiele bis jetzt eine gute Saison." Der kicker-Notenschnitt untermauert seinen Eindruck: Mit 2,75 ist er in diesem Ranking der viertbeste Keeper der Liga.

Casteels hat einen Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Im Vergleich zum Vorjahr mehren sich die Spiele, in denen der Keeper seiner Mannschaft große Dienste erweist. Wie etwa auf Schalke (1:1), als er mit Glanzparaden erst dafür sorgte, dass das Tor in der Nachspielzeit durch Divock Origi noch einen Punkt bedeutete. Oder wie jetzt gegen Mönchengladbach (3:0), als er mehrfach verhinderte, dass die Borussia noch einmal Zutritt zu diesem Spiel bekommt. Und so gebe es, sagt Casteels, neben diversen kritischen Ansätzen auch ausreichend Lob von Trainer Martin Schmidt, "weil ich die Mannschaft ein paar Mal im Spiel gehalten habe". Dass der Schlussmann bislang lediglich zwei Partien zu null bestreiten konnte, sei dabei für ihn kein großes Problem. "Das ist mir egal. Wichtig ist, dass wir gewinnen."

Spielersteckbrief Casteels
Casteels

Casteels Koen

Spielersteckbrief Benaglio
Benaglio

Benaglio Diego

Das tat der VfL am vergangenen Wochenende, gegen Gladbach gelang der höchste Saisonsieg und die wohl beste Saisonleistung. "Es sieht von hinten positiver aus als noch am Anfang", sagt Casteels mit dem Überblick eines Torhüters, der zugleich eine Forderung an sich und seine Vorderleute formuliert: "Jetzt dürfen wir nicht nachlassen." Eine Warnung an die Konkurrenz schickt er direkt hinterher: "Wir können es noch viel besser."

Thomas Hiete