Bundesliga

SC Freiburg - Christian Streichs Anspruch: "Nochmal besser und stabiler"

Freiburgs Trainer muss seine Startelf umbauen

Streichs Anspruch: "Nochmal besser und stabiler"

Empfängt mit dem SC Freiburg den Hamburger SV: Chefcoach Christian Streich.

Empfängt mit dem SC Freiburg den Hamburger SV: Chefcoach Christian Streich. imago

Mit seinen Innenverteidigern hatte der Sportclub in dieser Saison kein Glück. Die beiden Spieler neben Kapitän Julian Schuster, dem zentralen Mann in der Dreierkette, stellten sich häufig von selbst auf, weil die anderen verletzt waren. Manuel Gulde und Georg Niedermeier, die schon seit dem Saisonbeginn gefehlt haben, kehrten erst kürzlich auf den Trainingsplatz zurück, und zwischenzeitlich fielen auch noch Marc Oliver Kempf und Philipp Lienhart aus. Jetzt hat es Kempf schon wieder erwischt . Nach nur zwei Spielen über 90 Minuten muss er - wie schon im September und Oktober - wegen eines Muskelfaserrisses pausieren. Für Streich kam das allerdings "nicht ganz überraschend", weil der 22-Jährige auch in der Vergangenheit anfällig gewesen sei und im Sommer durch die U21-Europameisterschaft kaum eine Pause hatte. "Das ist nun der Preis - für ihn und für uns", sagte der SC-Coach.

Streich berücksichtigt die eigene taktische Marschroute

Allerdings kann er sich diesmal entscheiden, wen er für Kempf spielen lässt, da sowohl Caglar Söyüncü als auch Philipp Lienhart fit sind. Bei der Auswahl will er auch den Gegner HSV und die eigene taktische Marschroute berücksichtigen. Wie die aussehen wird, verriet er nicht, nur dass seine Mannschaft "nochmal besser und stabiler sein" müsse als gegen Mainz, um gegen Hamburg zu gewinnen. "Sie werden genauso drauf gehen wie gegen Hoffenheim und versuchen, uns mit Pressing und Balleroberungen aus dem Konzept zu bringen", vermutet Streich.

Spielersteckbrief Kempf
Kempf

Kempf Marc Oliver

Spielersteckbrief Schuster
Schuster

Schuster Julian

Spielersteckbrief Gulde
Gulde

Gulde Manuel

Spielersteckbrief Niedermeier
Niedermeier

Niedermeier Georg

Spielersteckbrief Lienhart
Lienhart

Lienhart Philipp

Spielersteckbrief Söyüncü
Söyüncü

Söyüncü Caglar

Spielersteckbrief Kapustka
Kapustka

Kapustka Bartosz

Spielersteckbrief Kent
Kent

Kent Ryan

Spielersteckbrief Kath
Kath

Kath Florian

Spielersteckbrief Petersen
Petersen

Petersen Nils

Spielersteckbrief Niederlechner
Niederlechner

Niederlechner Florian

Kath hat gute Chancen auf die Startelf

Die Freiburger nehmen aus ihrem Heimsieg gegen Mainz neben einer kurzen Phase der "Erleichterung" (Streich) vor allem positive Erkenntnisse mit in das nächste Heimspiel. "Es ist wichtig, dass sie sehen, dass sie vieles gut gemacht haben", berichtete Streich aus der Videoanalyse, die für die Neuzugänge Bartosz Kapustka (erste Halbzeit) und Ryan Kent (zweite Halbzeit) nicht ganz so gut ausfiel. "Sie sind Talente", so Streich, aber sie hätten noch viel Arbeit vor sich. Florian Kath hingegen, der nach der Ausleihe nach Magdeburg vor dieser Saison zum SC zurückkehrte, komme gerade "Schritt für Schritt". Nach seinem ersten Bundesligator nach seiner Einwechslung gegen Mainz hat der 23-Jährige gute Chancen, gegen den HSV zu seinem zweiten Startelfeinsatz in dieser Saison zu kommen.

Gesetzt ist in der Spitze nach der Verletzung von Florian Niederlechner der bisherige Edeljoker Nils Petersen, der gegen Mainz nicht nur als Torschütze glänzte, sondern auch durch seine unermüdliche Arbeit gegen den Ball. "Von ihm können die Jungen viel lernen und sich Dinge abschauen", empfahl Streich.

Daniela Frahm