Im Interview mit dem kicker (Donnerstagausgabe) sagt Titz: "Daran denken wir nicht. Erstens würde dies ja bedeuten, dass wir Zweifel bekommen - und das ist schon der erste Fehler eines Fußballers. Zweitens haben wir eine komplett neue Mannschaft, und drittens ist die Situation völlig anders, weil seinerzeit diverse Spieler und der Trainer in den Bundesligabereich gezogen wurden."
Gute Aussichten also für den HSV-Nachwuchs. Titz vollbrachte das Kunststück, in 15 Spielen zwölf Siege und drei Remis einzufahren und dabei gleich 28 Spieler einzusetzen. "Wir sind nun mal eine Ausbildungsmannschaft", sagt Titz und verweist darauf, dass das Team weiß, dass "jeder seine Chance bekommt".
Einer, der mit einer Ausbildung bei Titz schon mit 17 den ganz großen Sprung geschafft zu haben scheint, ist Jann-Fiete Arp. Zwei Jahre trainierte Arp unter Titz, nun ließ er erst bei der U-17-WM in Indien mit fünf Toren aufhorchen, kaum zurück traf er dann in der Bundesliga in Berlin und gegen den VfB je einmal. "Es ist immer das Ziel der Arbeit, die Jungs an die Bundesliga heranzuführen und dort Ergebnisse zu sehen", sagt Titz und verspricht: "Wir werden auch für ihn da sein, wenn es mal Rückschläge gibt."
Knöll mit 13 Toren der Erfolgsgarant
Im Regionalligateam kam Arp bislang gar nicht zum Einsatz - er hat es schlicht übersprungen. Torjäger in der vierten Liga ist Törles Knöll, der bisher 13 Einsätze hatte und dabei 14 Tore erzielte. Schon im Vorjahr war er 17-mal erfolgreich. Gleich drei Treffer markierte Knöll beim 6:0 gegen den VfB Oldenburg in nur einer Halbzeit, Bundesligaluft konnte der 20-Jährige mit einem Kurzeinsatz am vierten Spieltag gegen Hannover (0:2) ebenfalls bereits schnuppern.
