Bundesliga

Schmidt: "Deutschland wird nicht um Gomez herumkommen"

Der VfL-Kapitän fährt nicht zur Nationalmannschaft

Schmidt: "Deutschland wird nicht um Gomez herumkommen"

Wolfsburgs Coach Martin Schmidt weiß um die Qualität eines Mario Gomez.

Wolfsburgs Coach Martin Schmidt weiß um die Qualität eines Mario Gomez. imago

Hoffenheims Sandro Wagner, der so etwas wie der direkte Konkurrent von Mario Gomez im Kampf um die WM-Tickets sein dürfte, ist dabei, ebenso Leipzigs Timo Werner und auch Gladbachs Lars Stindl. Der deutsche Angriff für die letzten beiden Länderspiele des Jahres, die ohne den Wolfsburger Kapitän stattfinden. Muss Gomez um seine WM-Teilnahme bangen?

Martin Schmidt, sein Klubtrainer, glaubt das nicht. "Mario ist auf dem Weg zurück, auf dem Weg, sich in der Bundesliga wieder festzuspielen", erklärt der Coach, der den 32-Jährigen nach dessen Verletzung behutsam aufgebaut und zuletzt auf Schalke (1:1) erstmals wieder für die Startelf nominiert hatte. Dort vergab Gomez zwar unglücklich einen Strafstoß, bei dem er auf dem schlechten Rasen wegrutschte, bereitete jedoch auch in der Nachspielzeit den Wolfsburger Ausgleich vor. Schmidt ist überzeugt: "Wenn er die Schritte macht, die in den nächsten drei, vier Spielen anstehen, dann wird Deutschland um Mario nicht herumkommen."

Spielersteckbrief Gomez
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Trainersteckbrief Schmidt
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Das bedeutet freilich auch, dass Schmidt selbst nicht an Gomez vorbeikommt. Der Trainer hat im Sturmzentrum die Qual der Wahl, muss sich zwischen dem Retter der Vorsaison und Divock Origi, der in sechs Spielen bisher dreimal traf, entscheiden, wenn er am 4-2-3-1-System nicht rütteln will. Die Alternative: Origi weicht auf den linken Flügel aus. "Es gibt taktische Spielchen", sagt der Trainer, der sich vor der Partie am Sonntag gegen Hertha BSC alle Möglichkeiten offenlässt. "Wir werden uns das ganz genau überlegen."

Thomas Hiete