2. Bundesliga

SV Darmstadt 98: Wilson Kamavuaka: "Nicht das Genick gebrochen"

Darmstadt: Mittelfeldmann steigert sich nach Auf und Ab

Kamavuaka: "Nicht das Genick gebrochen"

Eine der Stützen im Lilien-Team: Wilson Kamavuaka gegen Oliver Fink (li.).

Eine der Stützen im Lilien-Team: Wilson Kamavuaka gegen Oliver Fink (li.). imago

Gerade nach vorn sorgte der sonst eher auf die Defensivarbeit fokussierte Deutsch-Kongolese für mehr Gefahr als sonst, agierte zudem ballsicherer. Letztlich spielte Kamavuaka einen soliden Part und verdrängte zugleich Yannick Stark auf die Außenbahn. Die, so zeigte sich, ist indes nicht die Position, die dem gebürtigen Darmstädter liegt. Eine Maßnahme, die aber dem Ausfall von Tobias Kempe und Sandro Sirigu und der Umstellung mit Kevin Großkreutz rechts hinten statt außen in der offensiven Dreierreihe geschuldet war.

Kamavuaka hob unterdessen vor allem hervor, dass das frühe Düsseldorfer 1:0 - aus Darmstädter Sicht mal wieder einem gegnerischen Eckball entsprungen - die Südhessen nicht aus der Bahn warf. Schon im Gegenzug hätte Aytac Sulu per Kopf fast ausgeglichen, ab Mitte der ersten Hälfte brachten die Lilien das Spiel einigermaßen unter Kontrolle. "Der Rückstand kam früh, aber hat uns nicht das Genick gebrochen", so Kamavuaka.

Nach der Pause sei man sogar "richtig gut" gewesen, "wir haben teilweise ein Powerplay aufgezogen und Düsseldorf hinten rein gedrückt". Entsprechend enttäuscht sei man dann auch ob der Niederlage gewesen. "Es haben Kleinigkeiten gefehlt. Wenn wir bei Rosis Chance den Elfmeter bekommen oder einen Konter besser ausspielen, redet heute jeder von einem richtig guten Auswärtsspiel." Für Kamavuaka war es nach den vergangenen Wochen jedenfalls wieder ein Schritt nach vorn.

Jens Dörr