Bundesliga

Hannovers Keeper Philipp Tschauner: "Das muss man knallhart analysieren"

Hannover: Erste Heimniederlage seit September

Tschauner: "Das muss man knallhart analysieren"

"Von Anfang bis Ende hat uns der letzte Biss gefehlt": Hannovers Keeper Philipp Tschauner.

"Von Anfang bis Ende hat uns der letzte Biss gefehlt": Hannovers Keeper Philipp Tschauner. imago

Die Partie begann aus Sicht der Hausherren gänzlich ungünstig: Bereits nach zehn Minuten brachte Sebastian Haller die Frankfurter mit einem feinen Heber in Führung. Hannover war anschließend bemüht, ins Spiel zurückzukehren, hatte offensiv allerdings kaum zwingende Ideen. So musste ein Standard helfen: Pirmin Schwegler fand mit seiner Ecke Salif Sané, der nickte zum Ausgleich ein (36.).

Aber nach der Pause fanden die Niedersachsen zu keiner Zeit richtig in die Partie. Die Eintracht hatte alles im Griff, auch wenn sie nicht die hochkarätigen Torchancen hatte. 96 agierte passiv, erst gegen Ende der Begegnung hatten Sané und der eingewechselte Jonathas zwei gute Gelegenheiten. Dass es für die Hausherren am Ende nicht mal einen Punkt gab, lag an einer Szene in der 90. Minute: Einen langen Abschlag von Lukas Hradecky legte Haller ab auf Ante Rebic, der wuchtig aus der Distanz traf. Nach dem späten Gegentreffer gegen Gladbach vor der Länderspielpause, als Thorgan Hazard in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer für die Borussia vom Punkt erzielte, gaben die Niedersachen erneut am Ende einen Punkt her.

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Einige Serien reißen

Neben den ersten beiden Gegentoren zu Hause, gab es für Hannover auch die erste Niederlage der Saison vor heimischer Kulisse. Unter Trainer André Breitenreter haben die 96er zuvor achtmal in der HDI Arena nicht verloren, diese Serie beendeten die Frankfurter nun. Trainerübergreifend war der Aufsteiger 398 Tage in der Liga vor heimischem Publikum unbesiegt. Die letzte Heimniederlage gab es in der vergangenen Zweitligasaison am 11. September 2016 gegen Dresden (0:2).

Tschauner: "Ein paar Prozent haben gefehlt"

"Heute war es so, dass es ein Tick zu wenig war. Von Anfang bis Ende hat uns der letzte Biss gefehlt, die letzten Prozente waren nicht da", bemängelte Keeper Tschauner am "Sky"-Mikrofon und fügte an: "Das muss man auch knallhart analysieren, an was es gelegen hat, weil zwei Niederlagen in Folge sind nicht schön." Hannover rutschte durch diese Niederlage auf den achten Tabellenplatz ab. "Am Ende unglücklich, dass wir das Tor kriegen. Vielleicht haben wir dann in der Phase zu wenig gemacht, um noch selbst das Tor zu schießen", sagt Schwegler. "Es war insgesamt von beiden Teams kein tolles Spiel, es war viel Kampf drin. Besonders in der Anfangsphase haben es die Frankfurter besser gemacht, wir haben uns dann reingekämpft."

Dennoch stehen die Niedersachen trotz der zwei Pleiten für einen Aufsteiger noch sehr gut da. "Wir wissen, wo wir herkommen und dass es ein langer Weg ist", betont Schwegler. "Wir hatten jetzt zwei Rückschläge, aber das haut uns nicht um. Wir sind als Mannschaft da auch gefestigt genug, um uns nicht umwerfen zu lassen."

mst

Bilder zur Partie Hannover 96 - Eintracht Frankfurt