2. Bundesliga

Dynamo: Testroet macht Fortschritte - Mlapa zurück

Dresdens Langzeitverletzer meldet sich aus der Reha zu Wort

Dynamo: Testroet macht Fortschritte - Mlapa zurück

Er hat trotz seiner schweren Verletzung das Lachen nicht verloren: Dynamo-Angreifer Pascal Testroet.

Er hat trotz seiner schweren Verletzung das Lachen nicht verloren: Dynamo-Angreifer Pascal Testroet. imago

Bei nasskalten elf Grad und unermüdlichem Nieselregen nahm Dynamo am Dienstag das Training auf. Damit sich keiner verkühlt, heizte Cheftrainer Uwe Neuhaus seiner Mannschaft ordentlich ein. Nach einer 30-minütigen Videoanalyse des kommenden Gegners Ingolstadt ging es auf den Rasen. Neben dem Passspiel legte der 57-Jährige den Fokus auf intensive Zweikampfführung im Eins-gegen-Eins und Torabschlüsse.

Dabei musste Neuhaus neben den Langzeitverletzten Sören Gonther und Pascal Testroet auch auf Haris Duljevic, Eero Markkanen und Sascha Horvath verzichten, die weiterhin bei ihren Nationalmannschaften weilen. Mlapa, der zuletzt traumhaft beim 2:0-Erfolg in Heidenheim getroffen hatte , kehrte währenddessen bereits am Montag von der Landesauswahl Togos zurück. Erich Berko, der zuletzt wegen eines Infekts ausfiel und das Testspiel gegen den Halleschen FC (1:0) verpasste, absolvierte am Dienstag ein individuelles Laufprogramm.

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Bei einem anderen Dynamo-Profi ist ans Laufen noch nicht zu denken: Der schwer verletzte Testroet , der sich seit Mitte August in der Reha quält, arbeitet hart an seiner Rückkehr auf den Platz. Eineinhalb Stunden Behandlung und zwei Stunden Krafttraining stehen täglich für das operierte Knie an. Auch Fahrradfahren darf Testroet bereits: "25 Minuten schaffe ich schon am Stück. Das ist ein Fortschritt."

"So weiß ich, mein Körper hat nicht versagt"

Testroet liegt erstaunlich gut im Zeitplan, wie er auf der Dynamo-Website eingesteht: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf. Ich bin seit drei Wochen ohne Orthese. Der ursprünglich geplante Termin dafür war der 15. Oktober." Und was macht die mentale Komponente? "Für mich hat die Situation einfacher gemacht, dass ich mich da verletzt habe, wo ich mich gerne aufhalte. Ich bin nun mal gerne am ersten Pfosten, wo ich die Tore schieße. Es wäre für mich viel schlimmer gewesen, wenn es irgendwo an der Eckfahne passiert wäre. So weiß ich, mein Körper hat nicht versagt, sondern ich bin verletzt worden."

Ich vermisse es total, mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen.

Pascal Testroet über seine Zeit in der Reha

Groll hegt Testroet gegenüber Duisburgs Torhüter Mark Flekken deswegen aber keineswegs: "Mark hat sich so oft bei mir gemeldet und entschuldigt. Ich habe ihm bestimmt tausendmal gesagt, dass er nichts dafür kann. Ich wollte das Tor machen, er es verteidigen. Das passiert leider." Dennoch wäre der Angreifer natürlich viel lieber auf dem Rasen - gemeinsam mit den anderen. "Ich vermisse es total, mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Jeder weiß, dass Fußball mein Leben ist. Ich kann zwar nicht aktiv mitmachen, aber ich will das Gefühl trotzdem spüren und bei den Jungs sein", so Testroet. Wie das hilft? "Ich glaube, dass sie sich darüber freuen, wenn ich beispielsweise in Regensburg ( 2:0-Auswärtssieg , Anm.d.Red.) dabei bin und mitfiebere."

msc