3. Liga

Spielen die Preußen bald außerhalb von Münster?

Stadionneubau jenseits der Stadt denkbar

Preußen bald außerhalb von Münster?

Das Preußenstadion in Münster ist in die Jahre gekommen. Nun denkt der Verein über einen Neubau in der Nachbargemeinde nach.

Das Preußenstadion in Münster ist in die Jahre gekommen. Nun denkt der Verein über einen Neubau in der Nachbargemeinde nach. imago

Frank Westermann, Aufsichtsratschef des Klubs, bezeichnete einen Neubau in Bösensell in einem Interview mit den "Westfälischen Nachrichten" als "sehr ernsthafte Option". Westermann sagt, man sei "gezwungen, den Nahbereich der Stadt in die Prüfung einzubeziehen". Die Zusammenarbeit mit der Stadt sei zwar "konstruktiv" gewesen, das Ergebnis aber "frustrierend".

Ins Visier genommene Grundstücke innerhalb der Stadt Münster hatte die Politik ausgeschlossen. Am Ende blieb dem Verein nur die Wahl zwischen einem Verbleib am jetzigen Standort Hammer Straße - oder einem Neubau außerhalb der Stadt. Ersteres hat allerdings das Problem, dass ein neuer Bebauungsplan nötig wäre. Und der wäre frühestens im ersten Quartal 2018 fertig.

Daher hat der Verein ein Grundstück im Stadtteil Bösensell der Gemeinde Senden (Westfalen) ins Auge gefasst. Sendens Bürgermeister Sebastian Täger bestätigte Gespräche mit den Vereinsgremien. Zu realisieren sei das Projekt aber nur in Kooperation mit der Stadt Münster. Deren Oberbürgermeister Markus Lewe scheint der Idee aufgeschlossen gegenüber zu stehen.

Wie wichtig dem Verein ein Ersatz für das teils marode Preußenstadion ist, machte Westermann noch einmal deutlich: "Ohne eine zumindest zweitligataugliche Vermarktungsmöglichkeit ist keine Perspektive gegeben. Das ist die einhellige Meinung aller Kompetenzträger aus der Branche."

sam