Ravet hatte in der 29. Minute des Spiels gegen Borussia Dortmund (0:0) nach einem Foul an Marcel Schmelzer die erste Rote Karte in Folge eines Videobeweises gesehen, nachdem Referee Benjamin Cortus seine Entscheidung nach vorher gezeigter Gelber Karte zurückgenommen hatte. Der Unparteiische ahndete das Foul im Nachhinein als rohes Spiel.
Anschließend hatte das DFB-Sportgericht eine Sperre von vier Spielen gegen den Franzosen ausgesprochen. Das Team aus dem Breisgau wollte die Strafe allerdings nicht akzeptieren und legte Einspruch ein.
Spielersteckbrief Ravet
Die mündliche Verhandlung am Dienstag führte zu einer Änderung des Strafmaßes auf drei Spiele plus ein Spiel auf Bewährung. Sollte Ravet bis zum 31. März 2018 erneut des Feldes verwiesen werden, muss er ein weiteres Spiel aussetzen.
Hans E. Lorenz, der als Vorsitzender des DFB-Sportgerichts die Verhandlung leitete, begründete das Urteil wie folgt: "Herr Ravet spielt seit vielen Jahren im europäischen Fußball, war in drei verschiedenen Ländern aktiv und ist dabei nie durch eine Rote oder Gelb-Rote Karte negativ aufgefallen. Er gilt nachweislich als ein fairer Spieler. Das Gericht zweifelt zudem nicht daran, dass Herr Ravet mit seiner Aktion vorhatte, den Ball zu erobern und nicht Herrn Schmelzer zu verletzen und dass er sich bereits während und nach dem Spiel bei Herrn Schmelzer entschuldigt hat und dieser diese Entschuldigung auch schon angenommen hat."
