Gisdol, der den Mittelfeldspieler bereits sehr gut aus den gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten kennt, sieht Salihovic als sehr variabel einsetzbaren Spieler, er könne "auf der Sechs, auf der Zehn oder auch links hinten" spielen.
Ob es dazu am Freitagabend bei den Niedersachsen wirklich dazu kommen wird, das "wird sich zeigen", so Gidol. An mangelnder Fitness scheitert es definitiv nicht, denn die Werte des Offensivspielers seien laut Gisdol "hervorragend".
Salihovic soll, wie mehrfach berichtet , einen Teil der Lücken schließen, die sich durch die teilweise langwierigen Ausfälle von Nicolai Müller, Aaron Hunt und Filip Kostic ergeben haben.
Gisdol legt sich fest: Douglas Santos spielt
Dass Salihovic aber nun als Lückenfüller für die Problemzone links hinten eingeplant wird, darf getrost vernachlässigt werden - auch wenn dort der zuletzt eingesetzte Rick van Drongelen wegen eines Knochenödems am Becken passen muss. Die erste Ersatzvariante hieße eigentlich Gotoku Sakai, immerhin Kapitän im HSV-Team, doch am Freitag ließ Gisdol relativ unverblümt durchblicken, dass er dort er den zuletzt sehr wechselwilligen Douglas Santos nominieren werde. Offensichtlich zeigte der wenig überzeugende Kurzauftritt von Sakai - der Japaner kam gegen RB in der 71. Minute für van Drongelen zu seinem ersten Saisoneinsatz - noch seine negative Wirkung bei Gisdol. "Douglas Santos ist für uns der logische Ersatz."
Mavraj ist wieder da
In der Innenverteidigung können die Hamburger wieder auf das in den ersten beiden Bundesligaspielen gut harmonierende Bollwerk aus Kyrios Papadopoulos und Mergim Mavraj zurückgreifen, da der Albaner seine Sperre nach der Ampelkarte in Köln (3:1) verbüßt hat .
Spiel um Platz eins: HSV muss siegen
Das Nordderby bei den 96ern ist für die Hamburger ein erneutes Spiel um die vorübergehende Tabellenführung. "Wenn uns einer gesagt hätte, da spielen zwei Teams mit sieben und sechs Punkten gegeneinander, hätten das sicher beide unterschrieben", so Gisdol. Hannover sei "gut drauf, aber wir sind sicher in der Lage, eine Überraschung hinzubekommen". Der Mannschaft des früheren HSV-Profis André Breitenreiter reicht ein Remis, um zumindest für eine Nacht an der Ligaspitze zu stehen. Der HSV wäre bei einem Sieg vorübergehend Erster.