Bundesliga

Landry Dimata: Gegen Real hat es gefunkt

Landsmann Lukaku glaubt an den neuen VfL-Stürmer

Dimata: Gegen Real hat es gefunkt

Will an sich arbeiten: Landry Dimata.

Will an sich arbeiten: Landry Dimata. imago

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Marienfeld berichtet Thomas Hiete

Es war der 6. April 2016. Landry Dimata, damals noch 18 Jahre jung und in Diensten von Standard Lüttich, saß in Wolfsburg auf der Tribüne und staunte nicht schlecht. Der VfL spielte an jenem Abend im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid und hatte das belgische Großtalent eingeladen. Die Werbung für den Klub hätte nicht besser sein können: Die Niedersachsen bezwangen die Königlichen sensationell mit 2:0, der Funke sprang über auf den Stürmer. "Dieser Sieg", erinnert sich Dimata, "war einfach unglaublich. Ein großartiges Spiel."

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Und der Beginn einer Liaison, die in diesem Sommer in einem Fünfjahresvertrag mündete. Damals hatte sich Dimata zunächst für einen Zwischenschritt beim KV Oostende entschieden, nach elf Treffern in seinem ersten Profijahr in Belgien sah er sich nun gerüstet für den Sprung in die Bundesliga.

Dort sollen nun die nächsten Schritte folgen. Die ersten deutschen Wörter beherrscht er bereits, auf dem Rasen bewältigt er die Umstellung ebenfalls. Bevorzugt in seiner Wunschrolle als zentraler Angreifer, gerne aber auch auf dem Flügel, wenngleich er dort offensichtliche Probleme hat. "Es ist egal, wo ich spiele", sagt Dimata, "ich spiele überall für mein Team. Ich vertraue auf mein Talent." In puncto Defensivarbeit, das räumt er freimütig ein, müsse er sich aber noch am stärksten verbessern.

"Viel Potenzial"

Damit die Karriere so verläuft, wie es ihm Belgiens Stürmerstar Romelu Lukaku prophezeit. Der 24-Jährige, gerade für 85 Millionen Euro vom FC Everton zu Manchester United gewechselt, glaubt an eine große Zukunft Dimatas. "Er hat mir gesagt, dass ich viel Potenzial habe", erzählt der Wolfsburger. "Er meint, ich müsse weiter hart arbeiten, mich verbessern, dann sehen wir uns vielleicht bald in der Nationalmannschaft wieder."