Bundesliga

Mainz' neuer Trainer Sandro Schwarz - der Kommunikator

Mainz-Trainer über Gleichbehandlung und Keeper Adler

Sandro Schwarz - der Kommunikator

Setzt auf Kommunikation mit seinen Spielern: FSV-Trainer Sandro Schwarz.

Setzt auf Kommunikation mit seinen Spielern: FSV-Trainer Sandro Schwarz. picture alliance

Schwarz weiß, wie er mit Menschen umgehen muss. Klubmitarbeiter wie Spieler bestätigen das. Der 38-Jährige findet den richtigen Ton und eine stets respektvolle Ebene. "In der U 23", erklärt er, "da war ich mehr der Lehrer." Bei den Profis suche er viel mehr "das Gespräch auf Augenhöhe". Schließlich hat er genug erfahrene Spieler im Team, deren Meinungen ihm wichtig sind.

Beispielsweise die von Stefan Bell. Oder die Ansichten von René Adler. "Noch nie habe ich mich mit einem Torhüter so intensiv über Fußball unterhalten", erzählt Schwarz, "schon vor der Verpflichtung habe ich gemerkt, wie wissbegierig er ist. Er wollte alles wissen." Spielidee, Trainingsformen, Taktik - alles bis in kleinste Detail. Dabei habe Adler auch immer wieder Ideen eingebracht oder Erfahrungswerte ausgetauscht. Davon hat der Keeper ein großes Repertoire vorzuweisen, das dem Team "sehr gut tut", wie der Trainer sagt. Adler könne verschiedene Dinge bewerten, das mache ihn auch in der Kabine sehr wertvoll.

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Ich habe mich noch nie mit einem Torhüter so intensiv über Fußball unterhalten.

Sandro Schwarz über René Adler

Diese Eigenschaft, eine offene Kommunikation, schätzt Schwarz an einem Spieler, deshalb betont er auch: "Das Wichtigste ist die Kommunikation zwischen der Mannschaft und dem Trainer." Mit jedem einzelnen tauscht er sich regelmäßig aus, eben nicht nur mit den vermeintlichen Führungskräften.

Umso mehr fokussierten sich Schwarz und Sportvorstand Rouven Schröder in dieser Sommerpause darauf, den Kader frühzeitig zu komplettieren. Denn die gemeinsame Zeit für Trainer und Team ist kostbar. Je mehr davon in der Vorbereitung bleibt, desto mehr könne sich das neue Gebilde akklimatisieren. "Da hat Rouven überragende Arbeit geleistet", lobt der Coach, der fortan "jeden Spieler gleich behandeln" will. Jeder soll dieselbe Wertschätzung im Team erfahren. Darauf legt er Wert, der Kommunikator.

Georg Holzner