So ist die Form
Die Form beim Jahn ist glänzend. Die letzten drei Spiele in Erfurt, daheim gegen Chemnitz und in Münster waren alle entscheidend – und wurden alle verdient gewonnen.
So sieht's im Kopf aus
Die Nervenstärke scheint ein großes Plus für den Jahn zu sein. Die Regensburger gelten als Mannschaft, die über die gesamte Saison hinweg stets ihr Leistungsvermögen sehr gut ausschöpfen konnte – und auch bei engen Spielen kühlen Kopf behielt. Vor zwei Wochen gab es gegen Chemnitz ein Siegtor in der Nachspielzeit, in Münster verwandelte Andreas Geipl kurz vor Schluss eiskalt einen Elfmeter zum Siegtor.
Werden besondere Maßnahmen ergriffen?
Ja, erstmals in dieser Saison holt Trainer Heiko Herrlich seine Mannschaft auch vor einem Heimspiel bereits einen Tag zuvor zusammen. Das Team übernachtet im Hotel. Herrlich will dadurch sichern, dass die Spieler durch nichts abgelenkt werden.
Was macht Hoffnung?
Der Coach verweist darauf, dass der TSV 1860 die besseren Einzelspieler hat, seine Jungs könnten da aber mit ihrem Teamgeist dagegenhalten: "Bei uns kann man Woche für Woche sehen, dass wir wirklich eine Mannschaft auf dem Platz haben, in der jeder bereit ist, alles für den anderen zu geben."
Was macht Angst?
Die Personaldecke ist aufgrund etlicher Verletzungen äußerst dünn. Die erste Elf stellt sich fast von alleine auf. Herrlich muss hoffen, dass es keine weiteren Ausfälle gibt.
Wie ist die Stimmung im Umfeld?
Glänzend! Der Rund auf die Tickets für das Heimspiel war einzigartig. Die Begeisterung dürfte auch neue Sponsoren anlocken. Und die würde der Jahn vor allem dann brauchen, wenn es nicht mit dem Aufstieg klappt.
Das macht der Trainer
Heiko Herrlich bleibt äußerlich völlig gelassen, gibt aber auch klar vor, dass sein Team hier nicht antreten wird, um Geschenke zu verteilen: "Wir sehen das nicht olympisch, also etwa nach dem Motto 'Dabei sein ist alles'“, sagt er. Jetzt wolle er mit seinem Team schon auch das ganz große Ding schaffen und in die 2. Liga aufsteigen.
Was passiert im Falle des Scheiterns?
Der Jahn ist für die kommende Saison so oder so gut aufgestellt, da die meisten Stammspieler Verträge haben, die mindestens bis 2018 gelten.