Mit dem FC Chelsea steht der englische Meister bereits fest, spannend wird am letzten Spieltag aber noch der Kampf um Europa. Manchester City, der FC Liverpool und der FC Arsenal balgen sich um den dritten Platz, der die Zulassung zur Gruppenphase der Champions League bedeutet. Der Tabellenvierte löst zumindest das Ticket für die Play-offs.
"Wir wären enttäuscht, wenn wir uns nicht für die Champions League qualifizieren würden", betont Klopp. "Die Europa League, die wir schon sicher haben, als Misserfolg zu werten, müssen andere übernehmen. Direkt im Verein wird die Entwicklung als äußerst positiv empfunden. Wir haben 73 Punkte geholt und die Chance auf 76. Das zeigt, dass wir eine sehr stabile Saison gespielt haben."
Auch über die jüngsten, auch vom kicker angestoßenen Diskussionen, wie stark die Bundesliga im internationalen Vergleich ist, äußerst sich Klopp. Wenn auch nur indirekt. Auf die Frage, ob die sieben besten englischen Teams der Premier League - Chelsea, Tottenham, ManCity, Liverpool, Arsenal, ManUnited und Everton - in der Bundesliga in den Top 10 landen würden, antwortet der 49-Jährige: "Hundertprozentig. Da gibt es ja gar keine Frage. Es wäre sicher auch nicht leicht für Bayern, in England Meister zu werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie es werden würden, ist allerdings nicht gering."
Im ausführlichen Interview erzählt der frühere Dortmunder Trainer Jürgen Klopp außerdem, welche Lehren er aus 19 Monaten in England gezogen hat, warum in den unteren Ligen in England reihenweise Überlebensspiele ausgetragen werden, weshalb er "unseren Stil" nicht ändern wird und was er über einen Wettbewerb der Star-Trainer denkt.