Bundesliga

Tuchels kleiner Seitenhieb Richtung Hoffenheim

BVB-Coach kann mit Sokratis und Schmelzer planen

Tuchels kleiner Seitenhieb Richtung Hoffenheim

"Der Druck ist für uns immer größer als bei der TSG Hoffenheim": BVB-Coach Thomas Tuchel.

"Der Druck ist für uns immer größer als bei der TSG Hoffenheim": BVB-Coach Thomas Tuchel. imago

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann, mit seinem Team derzeit mit einem Punkt Vorsprung auf Dortmund Tabellendritter der Bundesliga, hatte vor dem Duell am Samstag in Dortmund (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Rahmen des üblichen Vorgeplänkels versucht, den BVB weiter unter Zugzwang zu setzen und erklärt, der Druck liege "brutal bei Dortmund . Die müssen Dritter werden. Wir müssen es nicht, wollen aber gerne."

Tuchel reagierte am Freitag gelassen auf die Aussagen und ließ sie - auf nicht ungeschickte Art - ins Leere laufen, indem er Nagelsmann zustimmte und noch einen kleinen Seitenhieb verteilte. "So groß ist der Druck für die TSG Hoffenheim nicht, ist er ja nie", meinte Tuchel und ergänzte: "Wir haben unseren eigenen Druck und unsere eigenen ambitionierten Ziele. Aber egal, ob wir am drittletzten Spieltag um Platz 3 spielen oder die Tabellensituation eine andere ist, der Druck ist für uns in Dortmund immer größer als bei der TSG Hoffenheim. Daraus leitet sich kein Vor- oder Nachteil ab."

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Dortmunds Trainer betonte, dass seine Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf bereits mehrere schwierige Situationen gemeistert habe. Deshalb "fühlen wir uns wohl in der Situation, wir sind selbstbewusst und wissen, was wir können. Und wir fühlen uns bereit, Hoffenheim zu schlagen", versicherte der 43-Jährige. Zudem warnte er davor - auch das ein taktisches Manöver im Vorfeld - die Bedeutung der Partie zu hoch zu hängen, denn: "Danach sind noch zwei Spiele zu spielen. Selbst wenn es uns gelingt, Hoffenheim zu schlagen, ist morgen keine Vorentscheidung gefallen. Wir müssen noch mal ran, und zwar in Augsburg und gegen Bremen, was ein sehr schwerer Weg ist."

Durm fällt aus - Rode wieder im Kader

Um diesen erfolgreich zu begehen und aus eigener Kraft die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League zu erreichen, muss Dortmund allerdings am Samstag gewinnen. Das ist das erklärte Ziel der Westfalen. Verzichten muss Tuchel dabei auf Erik Durm. Der Außenverteidiger hatte am Donnerstag das Training vorzeitig beendet . "Ein Einsatz gegen Hoffenheim kommt zu früh", sagte Tuchel und sprach von Rückenproblemen bei dem Weltmeister von 2014, die in die Beinmuskulatur ausstrahlen.

Besser sieht die Lage bei Abwehrchef Sokratis und Kapitän Marcel Schmelzer aus, die am Donnerstag im Training gefehlt hatten. Beide "stehen zur Verfügung", vermeldete Tuchel, der des Weiteren berichtete, dass André Schürrle und Marc Bartra zurück im Lauftraining seien und Sebastian Rode in den Kader zurückkehre.

Jan Reinold