2. Bundesliga

Bastians: "Mache mich gerne dreckig"

Bochum schafft den Befreiungsschlag

Bastians: "Mache mich gerne dreckig"

Die Bochumer Felix Bastians (l.) und Dominik Wydra atmen nach dem wichtigen Dreier auf.

Die Bochumer Felix Bastians (l.) und Dominik Wydra atmen nach dem wichtigen Dreier auf. imago

Dass der Nimbus der Unbesiegbarkeit vor heimischer Kulisse gewahrt bleiben sollte - die Bochumer sind als einziges Team in der 2. Liga bislang noch ohne Niederlage -, danach sah es am Samstag lange Zeit nicht aus. Würzburg stellte sich als der bekannt unbequeme Gegner heraus und führte zur Pause verdient, verpasste es aber, den Deckel draufzumachen.

Verbeek wechselt den Sieg ein

Der VfL, vor allem im ersten Durchgang ohne Zugriff aufs Spiel, brauchte eine lange Anlaufzeit, um ins Rollen zu kommen. Die Basis dafür legte Gertjan Verbeek mit Wiederanpfiff: Der niederländische Coach stellte auf eine Dreierkette um und brachte frische Kräfte. Bochum entwickelte in einer furiosen Schlussphase späte Wucht, in Tom Weilandt und dem nach einer Stunde gekommenen Dominik Wydra hatte Verbeek sowohl den Ausgleichs- als auch den Sieg- und Premierentorschützen eingewechselt.

Trainersteckbrief Verbeek
Verbeek

Verbeek Gertjan

Es war ein schmeichelhafter Dreier, der die Heimausbeute des Revierklubs auf 20 Punkte (5/5/0) hochschraubte. Verbeek, der zugab, der ersatzgeschwächte Gegner hätte sein Team "überrascht", fiel sichtlich ein Stein vom Herzen: "Ob der Sieg verdient ist oder nicht, das ist egal. Wir sind froh über die drei Punkte."

Mehr Glück als in Hannover

In dieselbe Kerbe stieß Anthony Losilla: "Endlich hatten wir auch mal ein bisschen Glück." Glück, das dem VfL im vorherigen Auswärtsspiel in Hannover (1:2) nicht hold gewesen war. Felix Bastians fasste den Befreiungsschlag schließlich wie folgt zusammen: "Mit ist egal, ob wir dreckig oder schön gewinnen. Für drei Punkte mache ich mich gerne dreckig."

jch/mj