Das insgesamt verdiente 3:0 gegen Eintracht Frankfurt , das abermals zu Beginn überfallartige Leipziger zeigte, bestätigte darüber hinaus einmal mehr den Eindruck von RB: Die Sachsen stürmen die Bundesliga inzwischen seit 17 Runden und stehen hochverdient auf Rang zwei des Tableaus. Darüber hinaus hat der Bundesliga-Neuling und -Aufsteiger lediglich drei Punkte Rückstand auf den FC Bayern München.
Klar, dass nach Spielende direkt wieder Fragen nach eventuell korrigierten Zielen aufkamen. Doch Ralf Rangnick hielt sich vor dem Sky-Mikrofon gewohnt aus der öffentlichen Diskussion heraus: "Unsere Ziele sind weiterhin dieselben wie zu Saisonbeginn. Wir wollen immer das nächste Spiel gewinnen." Der RB-Sportdirektor gestand immerhin auf die konkrete Nachfrage Richtung Champions-League-Qualifikation: "Wir hätten sicherlich nichts dagegen."
Hasenhüttl: "War schon dominant und gut"
Trainer Ralph Hasenhüttl rückte derweil die verdienten drei Punkte gegen die SGE in den Fokus - und vor allem auch die für Leipzig glücklichen Umstände mit der frühen Roten Karte für Eintracht-Torwart Lukas Hradecky : "Der Führungstreffer nach der Roten Karte war wichtig für uns. Die ersten 15 Minuten waren gut, da müssen wir auch das 2:0 machen. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren."
Nicht gänzlich zufrieden mit dem Spiel gegen Frankfurt: RB-Coach Ralph Hasenhüttl. Getty Images
In der Tat agierten die Sachsen zwischenzeitlich nicht druckvoll genug - und offenbarten den Gästen durchaus die Chance zum Ausgleich in Unterzahl. Vor allem der Ex-Leipziger Ante Rebic (von 2014 bis 2015) verzeichnete zwei gute Gelegenheiten. "In den 30 Minuten vor der Pause haben wir nicht gut gespielt", kritisierte Hasenhüttl diesbezüglich und ergänzte: "Aus dem Nichts machen wir dann zu einem super Zeitpunkt (45.+4; Anm.d.Red.) das 2:0. In der zweiten Halbzeit war es dann schon dominant und gut."
Rangnick blickt auf Hoffenheim
"Gut"? Sicherlich eine richtige Erkenntnis für das Spiel am Samstagabend. Speziell nach dem bereits achten Bundesliga-Saisontor in der Anfangsviertelstunde (Spitzenwert zusammen mit Dotmund). "Gut"? In Bezug auf die bislang geleistete RB-Runde sicherlich eine leichte Untertreibung.
Trotzdem lässt sich Rangnick, der jüngst vom englischsprachigen Magazin "FourFourTwo" zum besten aktuellen Sportdirektor ausgezeichnet worden war, nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen: "Wir haben das alles als Team." Wie geht es also weiter? Ganz einfach: mit dem Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen die TSG 1899, ehemalige Arbeitsstation von Rangnick selbst. Dieser sagt: "Hoffenheim ist die einzige noch ungeschlagene Mannschaft. Das ist für uns eine große Aufgabe und Herausforderung, ihnen vielleicht die erste Niederlage beizubringen."