Der 27. November 1993 ist ein durchaus historisches Datum für den Klub aus dem Breisgau. Im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern traf Wassmer beim 3:1-Sieg gleich dreimal: in der fünften Minute zum 1:0 und zweimal nach der Pause. Die anstehende Partie zur Eröffnung des 17. Spieltags wird er aber nicht im Stadion verfolgen können. "Ich wollte zum Bayern-Spiel am Freitag. Aber ich hab' keine Karte mehr bekommen", sagte Wassmer, der am Sonntag seinen 51. Geburtstag feiert, im kicker. "Ich habe Anfang Dezember angefragt und zur Antwort bekommen: Es ist schon ausverkauft."
Derzeit arbeitet Wassmer bei einer jungen Firma im Bereich Fassadendämmung. Sein Traumjob wäre aber eine Aufgabe im Bereich Analyse oder Scouting, "das wäre was für mich. Ich bin mal deswegen beim SC angetanzt. Da hieß es, sie melden sich, wenn sich was ergibt. Darauf warte ich bis heute."
Schalke war ein Haifischbecken.
Uwe Wassmer
Seine aktive Zeit in Freiburg von 1993 bis 1999 bezeichnet er rückblickend als "geil, weil es Bundesliga war". Am schönsten sei es aber beim FC Aarau gewesen (1985 bis 88 und 1989 bis 93), noch nie habe er so ein "Gemeinschaftsgefühl" erlebt. Weniger angenehm hat er die Station Schalke 04 in Erinnerung, dort kickte Wassmer zu Zweitligazeiten in der Saison 1988/89: "Das war ein Haifischbecken. Da war jeder auf jeden neidisch. Die ersten vier Saisontore hab' alle ich geschossen. Danach hab' ich von Ingo Anderbrügge keinen Ball mehr gekriegt."
"Ins Dschungelcamp möchte ich auch mal": Lesen Sie das ungewöhnliche Interview mit Uwe Wassmer in der Donnerstagsausgabe des kicker unter unserer Rubrik "Geschichte & Geschichten".
Matchwinner: Uwe Wassmer bejubelt eines seiner drei Tore 1993, im Hintergrund sind Lothar Matthäus und Jens Todt zu erkennen. picture alliance
