"Transferhammer" - so überschreibt der SV Meppen die Nachricht vom "ersten Kracher in diesem Jahr von der Lathener Straße". Dahinter steckt die Verpflichtung des 30-jährigen gebürtigen Soltauers Gebers, der damit in den Norden und nach Niedersachsen zurückkehrt, wo er bereits seine fußballerischen Anfänge erlebte, die ihn vor Zwickau bereits nach Lübeck, Kiel und Offenbach geführt hatte.
"Diese Verpflichtung macht aus mehreren Gesichtspunkten Sinn", begründet SVM-Coach Christian Neidhart den Transfer Gebers. "Marcel kann als Innenverteidiger oder als Sechser eingesetzt werden." Und damit habe Meppen nun laut Neidhart gleich zwei potenzielle Schwachstellen geschlossen: "Auf der Sechs wissen wir noch nicht, wie sich Thilo Leugers nach seiner Operation entwickeln wird, zudem müssten wir intern hin- und herschieben falls etwas beim Innenverteidigerduo Geiger/Vidovic passiert."
Spielersteckbrief Gebers
Regionalliga Nord - Torjäger 2016/17
Regionalliga Nord - Tabelle
Das Ziel ist klar und auch schon vertraglich ins Auge gefasst: Mit Gebers will der SV Meppen den Sprung in die 3. Liga schaffen - angesichts von aktuell neun Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten VfB Lübeck bei noch 15 ausstehenden Spielen erscheint zumindest der Einzug in die Aufstiegsrelegation machbar. Und sollte der ganz große Wurf gelingen, soll Gebers an Bord bleiben: Neben dem Vertrag bis Saisonende erhielt er auch einen Anschlussvertrag für die 3. Liga.
"Das Team hat in der Hinrunde perfekt funktioniert. Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, dann darf niemand nachlassen. Deshalb ist die Verpflichtung von Marcel auch ein Zeichen an die Mannschaft", erklärt Neidhart. "Aber ich vertraue dem Team, es hat im letzten halben Jahr einen fantastischen Job gemacht. Dies gilt es zu bestätigen." Nun mit dem erfahrenen Gebers, der neben 56 Drittliga-Spielen (drei Tore) auch auf 165 Partien in verschiedenen Regionalligen (23 Tore) verweisen kann.
