Über 40.000 Zuschauer werden am Samstag in der Allianz Arena erwartet, so viele wie schon seit geraumer Zeit nicht mehr, wenn nicht der FC Bayern sondern der Stadtrivale TSV 1860 das gastgebende Team ist. Allerdings werden die Zuschauerränge im Stadion nicht vollständig blau-weiß, sondern auch zu erheblichen Teilen gelb-schwarz sein. Denn ungefähr 15.000 Anhänger der Dresdner werden die weite Reise nach München mit antreten.
Interimscoach Daniel Bierofka, der in Braunschweig mit seinen Löwen zuletzt mit 1:2 unterlag und nun die Punkte gegen Dynamo in der bayrischen Hauptstadt behalten will, weiß, was auf ihn und seine Truppe am Samstag zukommt: "Es wird sehr viel Stimmung und Emotionalität auf dem Platz sein - das müssen wir annehmen", so der 37-Jährige.
Trainersteckbrief Bierofka
TSV 1860 München - Die letzten Spiele
"Meine Jungs freuen sich auf die Kulisse und nehmen es als Ansporn", sagt Bierofka, der zuversichtlich ist, "dass wir gegen Dresden ein gutes Spiel abliefern werden." Die Dinge, die dem Trainer beim Braunschweig-Spiel nicht gefallen hatten, habe er mit der Mannschaft aufgearbeitet.
"Wir haben einen klaren Plan für morgen - die Jungs müssen ihn auf dem Platz nur abrufen", erklärt Bierofka, der wieder auf Daylon Claasen zurückgreifen kann. Sebastian Boenisch (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fällt hingegen weiter aus, zudem muss der Löwen-Coach auf den Gelb-gesperrten Daniel Adlung verzichten.
Im Tor wird Bierofka wieder Stefan Ortega aufbieten und Jan Zimmermann erneut nur auf der Bank sitzen: "Er hat die Entscheidung vollkommen professionell aufgenommen."
Wie es mit Bierofka bei den Profis weitergeht, ist noch nicht geklärt. Sicher sei nur, dass er auch beim Spiel in Bochum auf der Bank sitze. "Wie es danach weitergeht, weiß ich noch nicht", so der Interimstrainer, der noch keine Fußballlehrer-Lizenz besitzt.
