Fünfmal in Folge war der SVS im eigenen Stadion zuvor ungeschlagen geblieben (vier Siege, ein Remis), die Serie endete durch ein frühes Gegentor durch den Berliner Felix Kroos (12.). Die Art und Weise, wie der Treffer zustande kam, schmeckte SVS-Trainer Kenan Kocak nicht. "Von den vergangenen fünf Gegentreffern haben wir vier bei Standards oder im Anschluss daran bekommen. Kroos darf in der Situation nicht so frei stehen. Das hatten wir vorher auch noch angesprochen", ärgerte sich der 35-Jährige.
Ansonsten "haben wir wenige Chancen der Berliner zugelassen", befand Mittelfeldmann Denis Linsmayer. An der Defensivleistung oder dem Engagement mangelte es den Sandhäusern definitiv nicht (Präsident Jürgen Machmeier: "Alle haben sich bemüht"), dafür drückte im Offensivbereich etwas der Schuh. "Uns hat vor allem die Präzision im letzten Drittel gefehlt", bilanzierte der Trainer.
Trotz der Niederlage gibt es bei den Kurpfälzern keinen Grund, Unruhe zu stiften. "Sandhausen kann nicht jedes Spiel gewinnen und den Gegner an die Wand spielen. Wir haben gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft verloren", betonte Kocak, der mit dem SVS nach wie vor eine der positiven Überraschungen der Liga ist. Mit acht Punkten Vorsprung auf dem Relegationsrang steht das Team vom Hardtwald im gesicherten Mittelfeld.