Ob er die Spiele seines ehemaligen Klubs in den vergangenen Wochen verfolgt habe, wurde Schilk in einem Gast-Interview der Mainzer auf deren Website gefragt. "Immer wenn es möglich war, ja", antwortete der 24-Jährige und ergänzte: "Also die Zusammenfassungen sowieso, aber ich war zum Beispiel auch in Chemnitz und habe mir das Spiel im Stadion angeschaut."
Die Trennung von Mainz, für das er insgesamt 100-mal in der Regionalliga und in der 3. Liga zum Einsatz kam, fällt ihm sichtlich schwer. "Mainz war für mich ja schon zur zweiten Heimat geworden", erklärte Schilk und nannte ein Beispiel: "Das sieht man auch daran, dass ich in der letzten Länderspielpause zwei Tage nach Mainz statt nach Hause nach München gefahren bin und mit den Jungs aus der U 23 meine Freizeit verbracht habe."
Spielersteckbrief Schilk
"Auch wenn es in Halle wirklich viele schöne Plätze gibt und ich mich jetzt fußläufig zum Trainingsgelände gut eingelebt habe, fühle ich mich Mainz noch sehr verbunden", führte der Verteidiger weiter aus. Sportlich läuft es für Schilk beim Tabellensechsten Halle inzwischen aber richtig gut: Seit dem fünften Spieltag hat er keine Partie mehr verpasst (kicker-Notenschnitt 3,05).
Die Nullfünfer dagegen stehen aktuell alles andere als gut da. Aus 14 Spielen holte das Team von Sandro Schwarz nur zehn Punkte und belegt damit den letzten Tabellenplatz. Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ist Mainz nun also zu Gast beim HFC - und bei Schilk, der seinem ehemaligen Verein Mut macht: "Ich bin mir sicher, wenn die Mannschaft mal ihr Erfolgserlebnis über mehrere Spiele hintereinander hat, kommt der Laden auch richtig ins Rollen - wie man das von Sandro kennt." Seine Einschränkung: "Am Samstag braucht ihr damit aber noch nicht anzufangen. Also ab dem 20. November wünsche ich euch alle Punkte, am 19. behalten wir sie aber noch in Halle!"
