DFB-Pokal

Nagelsmann: Keine Angst vor Kölner Kaugummis

Hoffenheim-Coach lobt Schmadtke und Stöger

Nagelsmann: Keine Angst vor Kölner Kaugummis

Fährt im Pokal erstmals als Coach nach Köln: Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann.

Fährt im Pokal erstmals als Coach nach Köln: Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann. picture alliance

"Köln spielt eine außergewöhnlich gute Saison, sie haben eine sehr stabile Mannschaft, die in der Defensive gut steht und auch gut im Umschaltspiel ist", hat der 29-Jährige festgestellt, "es wirkt auch so, als ob sie eine gute Einheit sind, man sieht viele Emotionen, wenn sie Tore schießen. Das wird sicherlich ein heißer Tanz."

Auch wenn Nagelsmann nicht damit rechnet, von der Kölner Bank aus erneut mit gebrauchten Kaugummis beworfen zu werden. Beim 1:1 im Frühjahr in Hoffenheim hatte sich Kölns Manager dazu hinreißen lassen und war dafür mit einer Geldstrafe von 8000 Euro belegt worden. "Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger machen einen herausragenden Job", lobt Nagelsmann die konstante Entwicklung in Köln.

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Vogts Rückkehr nach Köln

An der auch Ex-Hoffenheimer Anthony Modeste seinen Anteil hat. "Der Respekt ist da, unsere Spieler kennen ihn ja. Es geht darum, ihn zu stoppen, aber auch darum, dass er unseren Spielaufbau stören will", erklärt Nagelsmann, "er macht das sehr gut, ist sehr torgefährlich und schwer zu bespielen, weil er sehr robust ist." Was wenige so gut aus erster Hand wissen wie der Ex-Kölner Kevin Vogt, der im Sommer von Köln nach Hoffenheim wechselte. "Ein Geheimrezept habe ich trotz des Trainings gegen ihn nicht parat. Er ist aktuell sehr gefährlich und vor dem Tor kaltschnäuzig. Deshalb müssen wir uns ganz sicher intensiv um ihn kümmern", erklärt der 25-Jährige, der nun bei der TSG eine neue Rolle als Abwehrchef innehat und unmittelbar mit dem Franzosen zu tun haben wird. "Er ist viel in Bewegung und ein ständiger Unruheherd. Ich freue mich auf das Duell mit Tony. Auch, weil wir uns privat sehr gut verstehen und noch Kontakt haben."

Wagner angeschlagen, Toljan fraglich

Auch wenn Nagelsmann nicht das Gefühl beschleicht, dass sich bei dem einen oder anderen Stammspieler Müdigkeit breit macht, "kann es gut möglich sein, dass wir einige Änderungen vornehmen", kündigte der TSG-Coach an. Sandro Wagner hat noch Beschwerden nach einem Schlag an den Oberschenkel, zudem ist auch Jeremy Toljans Einsatz (Wadenprobleme) weiter ungewiss. "Die Wahrscheinlichkeit ist aber enorm gestiegen, dass er einsatzfähig ist", so Nagelsmann, dem mit dem Gelb-Rot-gesperrten Pavel Kaderabek bereits ein Außenverteidiger ausfällt.

Michael Pfeifer