Bundesliga

Gnabry: Der große Mutmacher

Werders Angreifer sieht beim Team "einen großen Schritt"

Gnabry: Der große Mutmacher

Sticht in Bremen heraus: Serge Gnabry.

Sticht in Bremen heraus: Serge Gnabry. imago

Auch in Leipzig war Gnabry - fast schon gewohnheitsmäßig - stärkster Bremer, nahezu jede seiner Aktionen bestach durch Power und Effizienz. Neben seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 legte der U-21-Nationalspieler nach einer halben Stunde auch die große Chance zur Führung für Ousman Manneh mustergültig auf. Wie sich der Jungstar generell in den Dienst der Mannschaft stellt und auf dieser Grundlage aus einem insgesamt durchschnittlichen Team individuell heraussticht, zeugt von einer bemerkenswerten Reife. Fußballerisch wie charakterlich. Wie sehr er als Offensivspieler das mannschaftsdienliche, eher defensive Denken verinnerlicht hat, belegt auch diese Aussage: "Es ist schwerer uns zu brechen als in den ersten Spielen."

Seit der Übernahme von Neu-Trainer Alexander Nouri habe es "keinen Gegner gegeben, der uns hergespielt hat". In der Tat kann sich die Bilanz mit sieben Punkten aus fünf Partien weiterhin sehen lassen. Nicht zuletzt dank Gnabry, der in puncto Tore (drei), Scorerpunkte (vier) und kicker-Notenschnitt (2,86) jeweils den Werder-internen Bestwert aufweist.

Thiemo Müller