Zweimal Startelf, zwei Siege und ein Tor, das den Weg zum Erfolg gegen Nordirland (2:0) einleitete - Nationalspieler Julian Draxler richtet nach den beiden erfolgreichen WM-Qualifikationsspielen gegen Tschechien (3:0) und die Briten seinen Blick nach vorne. Und das nach guten Leistungen mit neuer Energie für die kommenden Begegnungen in der Bundesliga.
In den bisherigen Saisonspielen beim VfL Wolfsburg präsentierte sich Draxler nicht sehr erfolgreich: viele Torchancen, keine Tore. Der Treffer gegen Nordirland war daher wichtig und gibt ihm wieder die Zuversicht für die Aufgabe im Verein: "Wenn du mehrere Spiele nicht triffst, ist die Selbstverständlichkeit nicht da. Es war wichtig, dass ich mir diese wieder zurückgeholt habe und hoffe, dass ich in Wolfsburg auch daran anknüpfen kann."
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Es ist ganz anders, wenn man mit der Nationalmannschaft als klarer Favorit auftritt, als mit Wolfsburg.
Julian Draxler
Diesen Job möchte er mit "harter Arbeit und trainieren" lösen, um sich das wichtige Erfolgserlebnis auch beim VfL zu holen. Der Knoten soll gegen Aufsteiger Leipzig platzen. Jedoch seien DFB und VfL "zwei unterschiedliche Welten", mit einem anderen Umfeld und einer anderen Mannschaft: "Es ist ganz anders, wenn man mit der Nationalmannschaft als klarer Favorit auftritt, als mit Wolfsburg."
Dass auch in den vergangenen Tagen wieder sein Wechselwunsch zum öffentlichen Thema wurde, spielt für den 23-Jährigen keine Rolle, er ärgert sich nicht darüber: "Ich kann mich ja nicht im Sommer hinstellen und sagen 'Ich möchte den Verein verlassen' und dann jetzt sauer sein, wenn jemand darüber redet." Entscheidend ist für den Mittelfeldspieler, was auf dem Feld passiert: "Ich muss mich persönlich auf meine Leistungen konzentrieren, und da sind die äußeren Einflüsse nicht sehr groß."
Die bisherigen Begegnungen liefen für den VfL Wolfsburg alles andere als zufriedenstellend - Platz 13 mit sechs Punkten aus sechs Partien. Draxler und seine Mitspieler, so versichert der Ex-Schalker, fokussieren sich nach seinen Worten ausschließlich auf die Saison und das nächste Bundesligaspiel gegen RB, denn: "Alles andere ist so, wie es ist. Daran können wir nichts ändern."
