Bundesliga

Hasenhüttl: "Kommen nicht, um zu applaudieren"

Leipzig: Forsberg fällt in Köln aller Voraussicht nach aus

Hasenhüttl: "Wir kommen nicht, um zu applaudieren"

RB-Coach Ralhp Hasenhüttl muss in Köln auf Emil Forsberg verzichten.

RB-Coach Ralhp Hasenhüttl muss in Köln auf Emil Forsberg verzichten. Getty Images

Am vergangenen Wochenende war er noch der überragende Mann beim 4:0 von RB Leipzig beim Hamburger SV. Beim nächsten Auswärtsspiel des Aufsteigers am Sonntag beim 1. FC Köln (17.30 Uhr, live auf kicker.de) wird Emil Forsberg aller Voraussicht nach ausfallen. Der 24 Jahre alte schwedische Offensivakteur hat sich in der Partie am vergangenen Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) eine Gehirnerschütterung zugezogen.

"Es geht ihm zwar wieder besser", sagt RB-Coach Ralph Hasenhüttl, "aber die Ärzte raten derzeit davon ab, ihn spielen zu lassen. Das ist sehr schade, denn Emil wäre für diesen Gegner sehr wichtig gewesen." Nicht dabei ist wohl auch Kyriakos Papadopoulos. Der kurz vor Transferschluss von Bayer Leverkusen ausgeliehene Verteidiger laboriert an den Folgen eines Schlages aufs Knie aus dem Gladbach-Spiel. "Papa wird uns wohl auch nicht zur Verfügung stehen", so Hasenhüttl. Diego Demme (leichte Rückenprobleme) und Marvin Compper (leichte Wadenprobleme) können dagegen in Köln spielen.

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Hasenhüttl Ralph

"Ein Gegentor in vier Spielen sagt einiges über die größte Qualität des FC aus"

Trotz der Ausfälle haben der RB-Trainer und sein Team nicht vor, bei einer der Mannschaften der Stunde kampflos die Punkte abzugeben. Hasenhüttl lobt die Arbeit seines Landsmannes und ehemaligen Mitspielers Peter Stöger zwar als "fantastisch. Wie er es mit seinen Mitstreitern geschafft hat, Ruhe in den Klub einziehen zu lassen, das ist nicht selbstverständlich." Gleichwohl, so Hasenhüttl, "kommen wir nicht, um zu applaudieren". Der Leipziger Coach erwartet ein "Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich glaube nicht, dass wir viele Torchancen erleben werden." Eine der Kölner Qualitäten sei nämlich, dem Gegner das Tore schießen schwer zu machen. "Ein Gegentor in vier Spielen sagt einiges über die größte Qualität des FC aus", betont Hasenhüttl, der zudem registriert hat: "Vor allem in den Heimspielen war Köln sehr souverän."

Doch der 49-Jährige erachtet sein Team - speziell angesichts des durch acht Punkte aus vier Partien gestiegenen Selbstvertrauens - für stark genug, um in Köln zu punkten. "Wir haben auch die Möglichkeiten, um dort ein Tor zu schießen und die ersten zu sein, die dort vielleicht zu Null spielen." Um erfolgreich zu sein, müsse sein Team die fußballerisch wieder etwas präziser agieren, als in der zweiten Halbzeit gegen Mönchengladbach. Da hätten seine Spieler die Tendenz gehabt, "zu schnell und zu hektisch in die Spitze zu spielen", so der Coach. Die Balance müsse besser werden. Hasenhüttls Maxime für das Spiel in die Tiefe: "Schnell ja - hektisch nein."

Andreas Hunzinger