3. Liga

Zwickau scheitert knapp: Ziegner "eher enttäuscht"

Trainer reflektiert die Pokal-Niederlage gegen den HSV

Zwickau scheitert knapp: Ziegner "eher enttäuscht"

Der Pokalabend gegen den Hamburger SV verlief für den FSV Zwickau nicht nach Wunsch: Am Ende gab es eine 0:1-Niederlage.

Der Pokalabend gegen den Hamburger SV verlief für den FSV Zwickau nicht nach Wunsch: Am Ende gab es eine 0:1-Niederlage. Imago

"Es war ein gutes Spiel von uns und das war auch notwendig", erklärte ein zufriedener HSV-Coach Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz im Nachgang des Pokalabends. Ziegner, sein Kollege vom FSV Zwickau, zeigte sich mit dem gezogenen Fazit einverstanden. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte der HSV das Heft fest in die Hand genommen - der 0:0-Halbzeitstand gelang laut Fußballlehrer Ziegner nur aufgrund einer gehörigen Portion Glück, gepaart mit einer starken Leistung von Schlussmann Johannes Brinkies. Anlässlich der Partie gegen den Bundesliga-Dino waren die Sachsen von ihrer eingespielten Dreierkette abgerückt und hatten eine Verteidigung aus vier Defensivspielern formiert.

Toni Wachsmuth

Nicht zufrieden mit dem Verlauf des Pokalabends gegen den HSV: FSV-Kapitän Toni Wachsmuth. Imago

Zwar erkannte Ziegner die Qualität an, die der Traditionsverein aus Hamburg am Montagabend auf den Platz brachte, dennoch war er mit der Umsetzung des angestrebten Spielplans "nicht zufrieden heute, sondern eher enttäuscht". "Wir haben in der ersten Halbzeit zu viel Respekt vor dem HSV gehabt", so Ziegner. Vor allem der Zeitpunkt des Gegentreffers missfiel dem 38-jährigen Ex-Profi. Man habe "das Tor in einer Phase gekriegt, wo der HSV nicht mehr so zwingend war". Durch einen individuellen Fehler des FSV gelang Hamburgs Neuzugang Alen Halilovic schließlich der perfekte Pflichtspiel-Einstand: Er versenkte einen sehenswerten Linksschuss unhaltbar im linken Toreck (70.).

Ohne Ball am Fuß genießt man selten ein Fußballspiel.

FSV-Coach Ziegner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Wir gehen trotzdem mit keinem schlechten Gefühl nach Hause, aber mit einer Enttäuschung", so Ziegner. Schon am kommenden Freitag muss der Drittliga-Aufsteiger die Reise ins gut 600 Kilometer entfernte Kiel antreten. Am Tag darauf steigt um 14 Uhr das Duell mit Holstein Kiel. Nach einem kräftezehrenden Pokalspiel gilt es jetzt, "die Akkus wieder voll zu kriegen".

kon