Bundesliga

Schmidt: "Zeit spielte gegen Beister"

Mainz: Flügelmann im Lilien-Camp

Schmidt: "Zeit spielte gegen Beister"

Spielt derzeit bereits im Dress des SV Darmstadt 98: Der (Noch-)Mainzer Flügelstürmer Maximilian Beister.

Spielt derzeit bereits im Dress des SV Darmstadt 98: Der (Noch-)Mainzer Flügelstürmer Maximilian Beister. imago

"Im Grunde nicht viel", sagt Martin Schmidt. "Die Zeit spielte gegen ihn." Was der Nullfünf-Trainer meint, ist vor allem auch die Konkurrenzsituation auf den offensiven Bahnen: "Die Kaderplanung für die aktuelle Saison stellt auf der linken und rechten Außenbahn keine verbesserte Situation für ihn dar. Natürlich auch, weil Jairo, Pablo De Blasis, Christian Clemens und Karim Onisiwo ihren Status im Frühling zementiert haben." In der Tat spielte das Quartett durchweg eine überzeugende Rückrunde. Mit Gerrit Holtmann (zuvor Eintracht Braunschweig) und dem vielseitigen Yoshinori Muto (nach Außenbandanriss) kommen weitere Rivalen dazu.

Schon im Winter hatte sich der Ex-Hamburger zu 1860 München ausleihen lassen, wofür Schmidt Verständnis zeigt: "Er war mit der sportlichen Situation im letzten Herbst nicht zufrieden." Allerdings folgten auch bei den Löwen nur acht Einsätze. Der ehrgeizige Offensivmann, auch Gesellschafter einer Nachhilfeschule und zweiter Vorsitzender des SC Lüneburg, wollte schnell auf den Platz zurückkommen. Vielleicht zu schnell? In Mainz trainierte er zuletzt in der U23, um sich ohne den im Bundesligateam höheren Druck heranzukämpfen.

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Dass übrigens das Tischtuch zwischen den Rheinhessen und Beister, der im Team beliebt ist, zerrissen sei, ist eine recht fragwürdige Deutung mancher chronisch der Ferndiagnose aufgesessener Medien. Es ist im Grunde ganz einfach: Beister will - verständlicherweise - spielen. Schmidt, der gerade auf den für seinen rasanten Konterstil extrem wichtigen offensiven Bahnen absolute Fitness und Spritzigkeit fordert, sieht ihn noch nicht weit genug. Also spielt Beister aktuell beim SV Darmstadt 98 vor und reist mit den Lilien an diesem Montag ins Trainingslager nach Haus im Ennstal in Österreich. Und hofft, dass er seinen 47 Bundesligaeinsätzen bald weitere hinzufügen kann.

Benni Hofmann

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