Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wird es noch einmal ernst für Düsseldorf. Zwar hat die Fortuna vor dem Saisonfinale drei Punkte Vorsprung auf den MSV Duisburg und den FSV Frankfurt und weist eine bessere Tordifferenz auf, rechnerisch aber wäre sogar der direkte Abstieg noch möglich. Wahrscheinlich ist er aber nicht, denn vor allem Duisburg hat mit Leipzig eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Und das nährt die Zuversicht bei Coach Funkel, dass nicht mehr viel anbrennen wird. "Ich bin überzeugt, dass auch Leipzig das Spiel in Duisburg gewinnen und eine gute Leistung zeigen will", so der 62-Jährige, der aber den Klassenerhalt "aus eigener Kraft" schaffen will: "Dann brauchen wir auch nicht auf die anderen Plätze schielen."
Wichtig sei vor allem, "nicht in Panik zu geraten, sollten wir in Rückstand geraten", sagt Funkel, der sich zur Nervenberuhigung während der 90 Minuten eine eigene Führung wünscht. Wer für einen solchen Führungstreffer sorgen könnte, ließ der Trainer noch offen. "Ich weiß noch nicht, wer vorne drin aufläuft." Funkel betonte aber, dass Kerem Demirbay und Oliver Fink "das in der Offensive gut gemacht" haben.
Spielersteckbrief O. Fink
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Funkel
Fortuna Düsseldorf - Vereinsdaten
Gründungsdatum
05.05.1895
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Da dürfte die Nachricht umso erfreulicher sein, dass Letztgenannter seinen Vertrag bei der Fortuna nun um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2018 verlängerte. "Oliver Fink hat in der für uns alle äußerst schwierigen Schlussphase dieser Saison nicht nur einmal mehr seine fußballerischen Qualitäten unter Beweis gestellt, sondern sich auch als außergewöhnlicher Führungsspieler erwiesen", sagt Sportdirektor Rachid Azzouzi. "Er hat sich und würde sich dem Erfolg des Teams immer unterordnen. Genau solche Typen brauchen wir für eine erfolgreiche Zukunft der Fortuna."
Fink selbst, der seit 2009 für die Düsseldorfer die Fußballschuhe schnürt und 179 Ligaspiele (17 Tore, 15 Assists) für die Rheinländer absolvierte, teilt mit, dass er sich in Düsseldorf und bei der Fortuna sehr wohl fühle. "Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, dass die Fortuna inzwischen zu meinem Verein geworden ist", so der 33-Jährige. "Umso schöner ist es, dass ich an der Zukunft dieses einzigartigen Klubs weiterhin mitwirken kann. Auch wenn ich mir das vergangene Jahr sicherlich anders vorgestellt habe, bekenne ich mich klar zur Fortuna. Und ich nehme auch etwas aus der schwierigen Phase mit: Das 'Alle gemeinsam für Fortuna' hat uns in der Schlussphase der Saison zum Klassenerhalt getragen. So soll es auch in Zukunft sein." In Finks Augen dürfte daher nichts mehr passieren - und die Fortuna auch im kommenden Jahr zweitklassig sein.
