2. Bundesliga

Hofschneider will acht auf einen Streich

Union Berlin kann eigenen Zweitligarekord ausbauen

Hofschneider will acht auf einen Streich

Strebt zum Abschluss einen Heimsieg an: Union-Trainer André Hofschneider.

Strebt zum Abschluss einen Heimsieg an: Union-Trainer André Hofschneider. imago

Beim letzten Saison-Heimspiel, das mit 20.012 Zuschauern ausverkauft ist, wird es bereits 20 Minuten vor Anpfiff emotional. Union Berlin verabschiedet seinen langjährigen Torhüter Daniel Haas, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert worden war. Zudem gehen Athletik- und Reha-Trainer Daniel Wolf und der langjährige Mannschaftsleiter Detlef Schneeweiß auf eine letzte Ehrenrunde.

Zum vorerst letzten Mal sitzt zudem Coach Hofschneider in dieser Partie auf der Bank. Der langjährige Assistenztrainer beginnt im Juni mit der Ausbildung zum Fußballlehrer. Er übergibt Nachfolger Jens Keller ein intaktes Team, ist aber auch selbstkritisch: "Wir konnten das eine oder andere Ziel nicht so verwirklichen, wie wir uns das vorgenommen hatten."

Spielersteckbrief Haas
Haas

Haas Daniel

2. Bundesliga - 34. Spieltag
mehr Infos
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
SC Freiburg SC Freiburg
72
2
RB Leipzig RB Leipzig
67
3
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
65

Ich erwarte, dass wir bereit sind, dieses Ziel mit voller Investition anzugehen.

André Hofschneider

Gegen Meister Freiburg geht es nun darum, auch das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen, könnten die Eisernen damit doch den eigenen Zweitligarekord von sieben Siegen in Folge vor heimischer Kulisse auf acht Heimerfolge ausbauen. "Ich erwarte jetzt, dass wir bereit sind, dieses Ziel mit voller Investition anzugehen", sagte Hofschneider. Die letzte Niederlage in einem Pflichtspiel im Stadion An der Alten Försterei reicht bis zum 24. Oktober 2015 zurück, als der SC Paderborn in Köpenick als Sieger vom Platz ging (0:2).

Mit einem Dreier und etwas Glück könnten die Berliner (7.) in der Tabelle zudem noch einen oder sogar Plätze nach oben klettern. In Bestbesetzung wird das Team nicht antreten können. Mittelfeldmann Dennis Daube sah in Bielefeld die fünfte Gelbe Karte und fehlt somit gesperrt. Nach der 0:2-Niederlage in Bielefeld drohte Hofschneider einigen Spielern außerdem mit der Tribüne: "Wenn einer im Sommer-Auskling-Modus ist, wird es nicht reichen. Dann müssen auch nicht 18 Spieler im Kader sein." Er wünscht sich einen gebührenden Abschluss.

mk/cfl