Bundesliga

Heidel: "Jubelnd durch die Stadt fahren? Auf keinen Fall"

Mainz 05 mit voller Konzentration im Saisonfinish

Heidel: "Jubelnd durch die Stadt fahren? Auf keinen Fall"

"Es würde nach außen ein schlechtes Bild abgeben": Der Mainzer Noch-Manager Christian Heidel.

"Es würde nach außen ein schlechtes Bild abgeben": Der Mainzer Noch-Manager Christian Heidel. Getty Images

Klipp und klar beantwortet der Noch-Manager die Frage, ob sich die Mannschaft - gesetzt den Fall einer erfolgreichen Europa-League-Quali - am Sonntag beim nachgeholten Fastnachtsumzug in der Mainzer Innenstadt würde feiern lassen: "Auf keinen Fall", sagt Heidel und erläutert: "Es würde nach außen ein schlechtes Bild abgeben, wenn Mainz 05 ein paar Tage vor dem 34. Spieltag jubelnd durch die Stadt fährt."

Was für den Tabellensiebten wirklich zählt, ist einzig und allein die Konzentration auf die verbleibenden Partien in Stuttgart und gegen Berlin. Schließlich ist sogar Platz vier und damit die Qualifikation zur Champions League nicht ausgeschlossen. Zu intensiv, zu kräftezehrend verlief diese überaus erfolgreiche Saison für die laufstärkste Mannschaft der Liga, als dass sie sich im Saisonfinish mit einer Teilnahme am europäischen Wettbewerb nicht selbst belohnen wollte. "Jetzt geht es darum, die Saison zu krönen", erklärt Schmidt und verrät, auf welche Attribute es ankommen wird im "Halbfinale gegen Stuttgart." Weniger das "feine Füßchen" werde gefordert sein, um so mehr dagegen "Kampfgeist und ein mutiger Ansatz", mutmaßt der Coach.

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Neubesetzung der Doppel-Sechs

Da spielt es dem Schweizer in die Karten, dass für den "kämpferischen Leckerbissen" beim VfB Kapitän Julian Baumgartlinger nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung steht. Gepaart mit seiner körperlichen Robustheit kann die Zweikampfstärke des österreichischen Nationalspielers zum zentralen Faktor in Schmidts Vorhaben werden, "zu 100 Prozent rauszugehen und eine kampfstarke Truppe auf den Platz zu stellen". Den offensiveren Part neben Baumgartlinger dürfte Danny Latza übernehmen, womit die Doppelsechs nach dem Versuch mit Fabian Frei/Suat Serdar aus dem Spiel gegen den Hamburger SV (0:0) komplett neu besetzt wäre.

Auch auf der Spielmacher-Position zeichnet sich eine Änderung ab. Wo vergangene Woche noch Karim Onisiwo über 90 Minuten mit einem durchaus ansprechenden Vortrag zu gefallen wusste, wird wohl in Stuttgart Umschaltzehner Yunus Malli beginnnen. Besinnt sich Malli nach zuletzt neun Spielen ohne eigenen Torerfolg im Saisonfinish wieder auf alte Stärken aus der Hinrunde (neun Tore, ein Assist)?

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Zwei Chancen bleiben dem Wechselkandidaten noch, schließlich wollen Malli und Kollegen spätestens im Anschluss an das "Finale" gegen Berlin die Korken knallen lassen. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.

Maximilian Müller