3. Liga

Schwarz: "Es war sehr, sehr unglücklich"

Mainz II nach turbulenter Niederlage in Aalen

Schwarz: "Es war sehr, sehr unglücklich"

Sah eine turbulente Niederlage seiner Mannschaft: Mainz-II-Coach Sandro Schwarz.

Sah eine turbulente Niederlage seiner Mannschaft: Mainz-II-Coach Sandro Schwarz. imago

Zur Halbzeit hatte es für den FSV richtig gut ausgesehen: Trotz aller Widrigkeiten führten die Gäste gegen den VfR Aalen mit 2:1. Das Leben hatten sie sich nach dem frühen Gegentreffer durch Aalens Robert Müller allerdings auch selbst schwer gemacht. Erst war Benedikt Saller mit einem Elfmeter an VfR-Keeper Daniel Bernhardt gescheitert, dann ließ sich Alexander Hack Sekunden später im direkten Gegenzug zu einer Tätlichkeit gegen VfR-Angreifer Matthias Morys hinreißen.

"Es war ein sehr intensives Spiel", sagte Schwarz. "Wie wir mit der Roten Karte zu Beginn umgegangen sind, war überragend." Der Schlüssel sei eine kompakte Abwehrleistung in Verbindung mit gezielt gesetzten Nadelstichen gewesen. Ein solcher führte, nachdem Philipp Klement mit einem direkt verwandelten Freistoß das 1:1 erzielte hatte, zur Mainzer Führung durch Marcel Costly. Der Außenverteidiger hatte sich den Ball in der eigenen Hälfte erkämpft und war dann bis wenige Meter vor das Aalener Tor ungestört durchmarschiert, ehe er zum 2:1 einschob.

3. Liga, 36. Spieltag

"In der zweiten Hälfte hatten wir uns vorgenommen, weiter mutig zu bleiben und uns nicht zu tief hinten reinfallen zu lassen", sagte Schwarz. Der Plan ging jedoch nicht auf, denn in der 58. Minute konnten die Hausherren durch Mika Ojala den Ausgleich erzielen. Der Finne verwandelte einen Handelfmeter, nachdem Fabian Kalig den Ball unerlaubt mit dem Arm abgewehrt hatte. Sehr zum Ärger Schwarz', der vor der Elfmeter-Szene ein Foulspiel reklamiert hatte. Der 37-Jährige echauffierte sich derart laut, dass ihn Schiedsrichter Robert Kempter auf die Tribüne schickte. Dort musste er wenig später sogar das 2:3 für Aalen durch Morys ansehen.

"Es war sehr, sehr unglücklich aus unserer Sicht, heute das Spiel zu verlieren", erklärte der gebürtige Mainzer, fügte aber an: "Trotz allem ein großes Kompliment, wie wir mit gewissen Dingen umgegangen sind." Den letzten Schritt zum Klassenerhalt will seine Mannschaft nun am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) im Heimspiel gegen Hansa Rostock gehen. "Ich glaube, dass wir den Frust, den wir heute in uns haben, nächste Woche gegen Rostock herauslassen", kündigte Schwarz an.

kon