Bundesliga

Allofs braucht "noch mehr Überzeugungskraft" für Verstärkungen

Wolfsburg: Rodriguez bricht Training ab

Allofs braucht "noch mehr Überzeugungskraft" für Verstärkungen

Will neue Spieler vom VfL überzeugen: Klaus Allofs.

Will neue Spieler vom VfL überzeugen: Klaus Allofs. Getty Images

Welche Perspektive bietet sich beim VfL Wolfsburg? Eine Frage, die sich für ambitionierte Spieler in diesem Jahr nicht so leicht beantworten lässt. "Die Überzeugungskraft ist noch mehr gefordert", lässt Klaus Allofs durchblicken. In diesen Wochen muss der Manager wichtige Gespräche führen, um in der Sommerpause den angekündigten Umbruch vollziehen und in der nächsten Saison sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden zu können.

Mutmaßlich werden die Niedersachsen 2016/17 nur auf zwei Hochzeiten tanzen - in der Bundesliga und im DFB-Pokal. An die Europa-League-Qualifikation glauben nur noch kühne Optimisten. Allofs: "Ein Argument ist weg: Champions League können wir nicht bieten im nächsten Jahr, das steht fest. Dass das durchaus für einige Spieler ein wichtiger Punkt ist, das wissen wir alle." Also erinnert der VfL-Funktionär an die Zeit, bevor es mit Trainer Dieter Hecking steil bergauf ging und zunächst die Qualifikation zu Europa League, dann zur Champions League gelang, der Pokal geholt und in der Meisterschaft Platz zwei hinter Bayern München belegt wurde: "Es genügt der Blick zwei, drei Jahre zurück, als wir Spieler überzeugen konnten, sich dem VfL anzuschließen, aber auch nur über die vage Möglichkeit, vielleicht wieder international zu spielen, reden konnten."

Vorschau

Jetzt sei man dennoch in einer besseren Ausgangslage bei der Jagd nach Verstärkungen, sagt Allofs und begründet es so: "Wir haben es bewiesen, dass wir diesen Weg, den wir damals aufgezeigt haben, gehen, leider in diesem Jahr nicht konsequent. Aber: Die Spieler, die sich mit uns an einen Tisch setzen, können die Situation in Wolfsburg sehr gut einschätzen."

Ein wichtiger Aspekt sei der Werdegang von Stars, die einst bei den Wölfen spielten und später international für Furore sorgten - Edin Dzeko etwa, Mario Mandzukic oder jüngst Kevin De Bruyne. "Was viele Spieler gesehen haben ist, dass der VfL Wolfsburg eine ganz wichtige, entscheidende Station in ihrer Karriere sein kann", argumentiert Allofs. "Von daher werden wir nicht das Problem haben, dass wir keine Spieler bekommen, im Gegenteil."

Rückenprobleme: Rodriguez bricht Training ab

Ob unterdessen die zuletzt verletzt fehlenden Vieirinha und Ismail Azzaoui am Samstag beim Bundesligaspiel in Dortmund schon wieder zur Verfügung stehen, konnte Trainer Dieter Hecking nach der ersten Einheit, die die beiden Spieler am Donnerstag absolvierten, noch nicht sagen. Sorgen bereitet vor dem Gang zum BVB Linksverteidiger Ricardo Rodriguez, der das Training zwei Tage vor dem Spiel wegen Rückenproblemen abbrechen musste.

Michael Richter