Bundesliga

Stöger gibt den Startschuss zur Partynacht

Köln: Risse hat doppelten Grund zur Freude

Stöger gibt den Startschuss zur Partynacht

Darf sich auf ein weiteres Bundesligajahr freuen: FC-Coach Peter Stöger.

Darf sich auf ein weiteres Bundesligajahr freuen: FC-Coach Peter Stöger. imago

"Ich gehe davon aus, dass man den ein oder anderen Spieler heute Abend in Köln treffen wird", kündigte Trainer Peter Stöger mit einem Augenzwinkern an und gab zu verstehen: "Ich wäre enttäuscht, wenn die Jungs nicht unterwegs sein würden." Feiern ist also in der Domstadt angesagt.

Dass es in Köln heute so kommen würde, danach hatte es noch vor wenigen Tagen überhaupt nicht ausgesehen. Nach nur einem Dreier aus neun Partien mussten die Rheinländer um den Klassenverbleib bangen - auch vergangenes Wochenende lag der FC nach 63 Minuten mit 0:2 in Mainz zurück. Was folgte, war eine eindrucksvolle Aufholjagd bis hin zum 3:2-Siegtreffer. Ein Comeback, das den Stöger-Schützlingen auch im Heimspiel gegen Darmstadt Auftrieb gab. Nach vier Heimniederlagen in Serie feierten die Domstädter einen klaren 4:1-Erfolg.

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Von ihrer Schokoladenseite präsentierte sich dabei Abteilung Attacke, die mit vier Toren glänzte und ihren Trainer zufriedenstellte. "Die Offensive war in Ordnung", bilanzierte Trainer Stöger. Vier Treffer erzielte der FC in der gesamten Saison nur ein einziges Mal - beim 4:0 in der ersten Pokalrunde gegen Regionalligist SV Meppen. Dennoch wäre ein noch höherer Sieg im Bereich des Möglichen gewesen: Der FC erspielte sich etliche weitere Hochkaräter, ließ diese aber ungenutzt.

Flügelspieler Risse nutzte seine beiden "Chancen" eiskalt: Einmal hob er den Ball zauberhaft mit dem Außenrist ins linke Eck (52.), später jagte er die Kugel kompromisslos ins Netz (75.). Risse hat auch doppelten Grund zur Freude, und das nicht aufgrund seiner zwei Treffer. "Meine Frau trägt auch so einen kleinen Ball in sich", sagte der gebürtige Kölner und überraschte damit sogar seinen Coach, der die frohe Kunde gewohnt humorvoll kommentierte: "Das habe ich nicht gewusst. Ich war nicht dabei und er hat mich auch nicht eingeweiht, dass er daran arbeitet."

Ein Wermutstropfen? Höchstens die schwach verteidigten Standards, vor denen Stöger vor der Partie ausdrücklich gewarnt hatte. Mitte des zweiten Durchgangs hatte der FC gleich doppelt Glück: Vrancic (60.) und Sulu (61) scheiterten jeweils am Pfosten. Aus dem Spiel heraus ließen Maroh & Co., die zuletzt gegen Mainz erhebliche Schwächen offenbarten, aber kaum etwas zu, sodass am Ende ein ungefährdeter 4:1-Sieg stand. "Das Spiel ist verdient an uns gegangen", sagte Stöger nüchtern und gab schon einmal das nächste Ziel aus: "Einstelliger Tabellenplatz." Den gilt es zu verteidigen, aktuell belegt der FC Rang acht.

mam

Bilder zur Partie 1. FC Köln - SV Darmstadt 98