Bundesliga

Tuchel zu Hummels-Äußerungen: "Ist sein gutes Recht"

BVB-Trio fraglich - Aubameyang fällt weiter aus

Tuchel zu Hummels-Äußerungen: "Ist sein gutes Recht"

"...dann ist das mal ausgesprochen": Mats Hummels und Dortmunds Trainer Thomas Tuchel.

"...dann ist das mal ausgesprochen": Mats Hummels und Dortmunds Trainer Thomas Tuchel. imago

Angesichts der bereits gesicherten Qualifikation für die Champions League in der kommenden Spielzeit kann Dortmund in die letzten vier Ligaspiele ohne großen Druck gehen. Erwartungsgemäß forderte Tuchel am Freitag aber, die Zügel bis zum Pokalfinale am 21. Mai nicht locker zu lassen. Um sich in vier Wochen in Berlin gegen den FC Bayern in Topform zu präsentieren, "plädiere ich dafür, im Wettkampfmodus zu bleiben", sagte Tuchel und meinte mit Blick auf das Spiel in Stuttgart: "Ich erwarte, dass wir voll auf Sieg spielen."

Der 42-Jährige warnte vor der Konterstärke und der Schnelligkeit der abstiegsbedrohten Schwaben, die er "als eine der Mannschaften mit der größten Diskrepanz zwischen Tabellenplatz und Potenzial" bezeichnete. Verzichten muss Dortmund am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) erneut auf Top-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (Knochenabsplitterung am Zeh). Laut Tuchel könne der Gabuner möglicherweise in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Noch unklar ist, ob Sven Bender, Marcel Schmelzer und Ilkay Gündogan für das Auswärtsspiel beim VfB zur Verfügung stehen. Ein Einsatz des angeschlagenen Trios, das beim 3:0 im Pokal-Halbfinale am Mittwoch mitgewirkt hatte, sei "fraglich", erklärte Tuchel. Bei Gündogan gehe aber "die Tendenz dahin, dass wir alle mit dem Schrecken davongekommen sind und es eine Frage von Tagen ist".

Spielersteckbrief Aubameyang
Aubameyang

Aubameyang Pierre-Emerick

Spielersteckbrief Hummels
Hummels

Hummels Mats

Spielersteckbrief S. Bender
S. Bender

Bender Sven

Spielersteckbrief Schmelzer
Schmelzer

Schmelzer Marcel

Tuchel über Hummels: "Es gibt keinen neuen Stand"

Deutlich länger als die Blessur des Spielmachers dürfte den BVB die noch ungeklärte Zukunft einiger Leistungsträger beschäftigen. In den vergangenen Tagen war vor allem Mats Hummels (Vertrag bis 2017) in die Schlagzeilen geraten, nachdem der BVB-Kapitän im Anschluss an das Pokal-Halbfinale Einblick in sein Seelenleben gegeben und sich auch sein Vater und Berater Hermann Hummels zur Zukunftsplanung seines Sohnes geäußert hatte. Tuchel, dem in der Hinrunde die eine oder andere öffentliche Äußerung des Nationalspielers missfallen hatte, wollte am Freitag nicht weiter auf das Thema eingehen. "Mats hat Stellung bezogen, es gibt nichts hinzuzufügen. Es gibt keinen neuen Stand", sagte der Trainer.

Ein Problem mit Hummels' Äußerungen, die die Wechsel-Spekulationen angeheizt und beim BVB für Unruhe gesorgt hatten, habe er aber nicht. "Das bringt für uns intern und für mich in der Beziehung zu Mats keinen zusätzlichen Stress. Es ist sein gutes Recht, wenn er danach gefragt wird, offen darüber zu reden", sagte Tuchel und meinte: "Ich kann darin in keinster Weise etwas Negatives erkennen. Im Gegenteil, dann ist das mal ausgesprochen. Ich finde das eigentlich sehr wohltuend."

Jan Reinold

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