Der Vorteil der Köpenicker: Der 1. FC Nürnberg befindet sich nach zwei Niederlagen in Serie (zuvor 18 Spiele ungeschlagen) im Rennen um einen Aufstiegsplatz im Gegensatz zu Union in einem kleinen Tief. "Mal sehen, wie sie mit der für sie neuen Situation umgehen werden", meinte Hofschneider, der gleichzeitig warnt: "Sie haben zweimal verloren und brennen darauf, den Turnaround zu schaffen." Aber mit dem Gegner will sich der Union-Coach nicht lange aufhalten, was der Club "vorhat, sollte uns nicht allzu sehr interessieren".
Vielmehr kehrt der Trainer die eigenen Stärken heraus: "Wir sind unangenehm zu bespielen. Es ist schwer, uns nach vorne hin zu verteidigen." Das liegt natürlich nicht zuletzt auch am Mann der Stunde Bobby Wood, der in den letzten acht Spielen immer traf und bereits 17 Tore in dieser Spielzeit erzielte. "Ein verdammt wichtiger Spieler", ein "Unterschiedsspieler", nennt ihn Hofschneider, "aber auch nur ein Teil in der Mannschaft". Der 45-Jährige will nicht zu sehr die guten Ergebnisse auf einen Einzelnen projiziert wissen.
Kreilach und seine starke Saison
Denn nicht nur auf Wood müssen die Nürnberger aufpassen. Auch Offensivmann Damir Kreilach, der nach eigener Aussage "die beste Saison in meiner Karriere überhaupt" spielt, ist mit elf Toren und fünf Assists eine gefährliche Waffe der Berliner.
Klappt es auch gegen ein Top-Team?
Dass es bislang noch nicht mit einem Sieg bei den Top Fünf der Tabelle geklappt hat, hindere die Eisernen nicht daran, drei Zähler mitnehmen zu wollen. "Wir sind aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen selbstbewusst genug, um dort mit dem Ziel hinzufahren, Punkte zu holen", so Hofschneider zum Auswärtsspiel beim Club. "Wir müssen uns nicht vor anderen Mannschaften verstecken." Der FCN dürfte gewarnt sein.