Der leicht angeschlagene Keeper Marius Müller drehte am Mittwoch nur lockere Laufrunden, Marcel Gaus und Stipe Vucur fehlten wegen kleiner Blessuren ganz auf dem Trainingsplatz, sollen am Donnerstag wie die Nummer 1 aber wieder einsteigen. Bei den beiden Feldspielern handelt es sich um Nachwirkungen aus dem Südwest-Derby gegen Karlsruhe, das nicht wirklich hielt, was man angesichts der Rivalität im Vorfeld erwarten durfte. Unter dem Strich bekamen die über 30.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion eine langweilige Nullnummer vorgesetzt.
"Da sind zwei sehr disziplinierte Teams aufeinander getroffen. Keiner wollte dieses Derby verlieren", sagt Fünfstück im Rückblick. Obwohl sich beide Mannschaften weitgehend neutralisierten, hadert der Lautern-Coach noch ein wenig mit dem Ergebnis. "Das war mit Blick auf unsere besseren Chancen auch unglücklich. Wenn der Ball, gerade bei Lukas Görtlers Gelegenheit reingefallen wäre, hätten wir nicht unverdient gewonnen. So haben wir einen Punkt geholt gegen ein Team, das zuletzt gute Leistungen gezeigt hat."
Spielersteckbrief Klich
Trainersteckbrief Fünfstück
Wichtig ist vor allem, dass unser defensiver Plan funktioniert.
Konrad Fünfstück
Auch vor dem Hintergrund der eigenen Negativ-Serie in jüngster Vergangenheit mit fünf Niederlagen in Folge lobt der 35-Jährige seine Spieler für den zweiten stabilen Auftritt hintereinander: "Die Jungs sind gegen den KSC wahnsinnig marschiert. Wichtig ist vor allem, dass unser defensiver Plan funktioniert. In unserer jetzigen Situation hilft jeder Punkt." Einen weiteren Zähler in Bielefeld würden sie daher wohl ohne großes Murren hinnehmen beim pfälzischen Traditionsverein.
Auf der Alm ist eventuell auch Mateusz Klich wieder eine Option. Den kreativen Mittelfeldspieler bremsten zuletzt Rückenprobleme aus. Nachdem er gegen den KSC im Aufgebot gefehlt hatte, sammelte der 25-Jährige am Montag beim 1:1 der U 23 gegen Astoria Walldorf 90 Minuten Spielpraxis in der Regionalliga.
