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Harnik: "Sind ein verschworener Haufen"

Österreich startet gegen Albanien und Türkei ins EM-Jahr

Harnik: "Sind ein verschworener Haufen"

Gute Laune beim Aufwärmprogramm: David Alaba (li.) und Martin Harnik (re.)

Gute Laune beim Aufwärmprogramm: David Alaba (li.) und Martin Harnik (re.) picture alliance

Anstatt schon in Richtung Europameisterschaft zu blicken, bei der Österreich in der Gruppenphase auf Ungarn (14.6., 18 Uhr in Bordeaux), Portugal (18.6., 21 Uhr in Paris) und Island (22.6., 18 Uhr in Paris St. Denis) trifft, liegt der Fokus des ÖFB-Teams einzig und allein auf den kommenden Gegnern: "Wir sind ein verschworener Haufen, aber der Spaß steht niemals im Mittelpunkt, sondern harte Arbeit. Nach einigen Monaten Pause wollen wir uns alle wieder gut präsentieren und mit unseren Leistungen auf dem Platz überzeugen", äußerte sich der Stuttgarter Martin Harnik.

Janko mahnt: "Schritt für Schritt denken"

Ähnlich sieht es Nationalmannschaftskollege Marc Janko vom FC Basel: "Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Jeder von uns hat vor der EURO auch in den Vereinen noch einige Aufgaben zu meistern, daher sind wir alle gut beraten, Schritt für Schritt zu denken und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die ad hoc anstehen. Und das sind jetzt die beiden Spiele gegen Albanien und die Türkei." Worte, die Nationalcoach Koller gefallen dürften: Der 55-Jährige hofft, dass sein Team schnell wieder zueinander findet: "Wir haben in der Qualifikation gezeigt, dass wir uns gut entwickelt haben. Jetzt gilt es nach der langen Pause an die Leistungen aus dem Vorjahr anzuknüpfen."

Almer fristet Exotendasein

Das will auch Torwart Almer. Nachdem er aufgrund einer Kreuzbandverletzung beim letzten Testspiel Mitte November 2015 gegen die Schweiz (1:2) gefehlt hatte, ist der 32-Jährige jetzt wieder mittendrin. Und dennoch stellt der Ex-Hannoveraner einen echten Exoten im ÖFB-Team dar: Denn aktuell ist er der einzige Spieler in Österreichs Nationalmannschaft, der sein Geld in der heimischen Liga verdient. Dass außer ihm kein anderer in Österreich tätiger Akteur im Nationalteam steht, versteht er: "Wenn man die Ligen vergleicht, in denen die Teamkicker spielen, ist natürlich ein Unterschied da." Auch deshalb lautet seine Forderung: "Als Spieler aus einem kleinen Land muss es das Ziel sein, ins Ausland zu kommen."

Alessandro Schöpf

Erstmals für Österreichs A-Nationalmannschaft am Ball: Alessandro Schöpf. picture alliance

Schöpf erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft

Nicht wieder, sondern erstmals mit dabei ist der Schalker Schöpf. Die österreichischen Jugendauswahl-Mannschaften U 16, U 18, U 19 und U 21 hat er allesamt durchlaufen. Nun ist der 22-Jährige auch in der A-Nationalmannschaft angekommen. Für die Tests gegen Albanien und die Türkei nominierte Trainer Marcel Koller ihn erstmals für sein Aufgebot. "Mit der Einberufung ins Nationalteam ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen", wird der Mittelfeldspieler auf der Website des ÖFB zitiert. "Ich gebe im Training Vollgas und will mich gut präsentieren", so der Ex-Nürnberger weiter. Ansonsten gibt sich Schöpf, der für die Königsblauen seit seinem Wechsel in der Winterpause auf acht Ligaspiele (je zwei Tore und Assists) und einen kicker-Notenschnitt von 3,60 kommt, bescheiden: "Der Teamchef entscheidet, wer spielt, und sollte ich eine Chance bekommen, freue ich mich auf jede Minute."

fis/hw