Neben dem Australier Mathew Leckie, dem Norweger Örjan Nyland den drei Österreichern Ramazan Özcan, Markus Suttner und Lukas Hinterseer, dem Paraguayer Dario Lezcano und den beiden deutschen U-20-Nationalspielern Robert Bauer und Max Christiansen wurden nach langer Pause auch der Kameruner Marvin Matip (bislang ein Länderspiel) und der Israeli Almog Cohen (13) wieder einmal in ihre Nationalmannschaften berufen.
Gleich zehn FCI-Profis in aller Welt unterwegs: Thomas Linke betrachtet die neue Höchstmarke mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Jede Berufung ist eine Auszeichnung und spricht für die Entwicklung des Vereins und der Spieler", sagt der Ingolstädter Sportdirektor. "Darüber freuen wir uns natürlich." Andererseits seien die zum Teil sehr strapaziösen Reisen - so tritt Lezcano mit Paraguay in der WM-Qualifikation in Ecuador und zu Hause gegen Brasilien an, Leckie trifft in Adelaide bzw. Sydney auf Tadschikistan bzw. Jordanien, Matip bestreitet in der Afrika-Cup-Qualifikation in Limbe bzw. Durban das Hin- und Rückspiel gegen Südafrika - "eine zusätzliche Belastung für unsere Spieler vor dem Endspurt in der Liga". Er könne nur hoffen, dass die FCI-Nationalspieler vor den letzten acht Spielen, "die noch einmal schwerer und anspruchsvoller werden als die bisherigen", aus ihren Länderspieleinsätzen "jede Menge Selbstvertrauen" schöpfen, "denn wir brauchen noch den einen oder anderen Punkt, um sicher zu sein".
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Erst die Ergebnisse der nächsten Bundesligaspiele werden also zeigen, ob sich die ungewohnte große Zahl an Berufungen positiv oder negativ für den FCI auswirkt. Zehn Nationalspieler, "dies", sagt Linke noch einmal, "ist ein zweischneidiges Schwert".
Harald Kaiser