Europa League

Tuchel: "Hoffe, dass es beim Schrecken bleibt"

Dortmund erlebt gegen Tottenham fast perfekten Abend

Tuchel: "Hoffe, dass es beim Schrecken bleibt"

Sven Bender nimmt es im Duell um den Ball mit gleich zwei Spielern von Tottenham Hotspur auf.

Sven Bender nimmt es im Duell um den Ball mit gleich zwei Spielern von Tottenham Hotspur auf. imago

Sven Bender jagte seinem Trainer am Donnerstagabend mit einer einzigen Aktion gleich zweimal einen Schrecken ein. Im Strafraum des BVB brachte der Innenverteidiger Ex-Leverkusener Heung-Min Son zu Fall (51.) und hatte Glück, dass Schiedsrichter Cüneyt Cakir (Türkei) nicht auf Elfmeter für Tottenham entschied. Wenig später musste Bender angeschlagen ausgewechselt werden, weil er sich im Zweikampf mit Son weh getan hatte (58.).

Gündogan-Einsatz steht auf der Kippe

Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, bereits nach der Partie war Thomas Tuchel allerdings schon wieder vorsichtig optimistisch: "Ich habe die Hoffnung, dass es beim Schrecken bleibt. Er hat keinen Stich geführt. Die Muskulatur ist zugegangen, er hat sich verkrampft, daher musste er sofort ausgewechselt werden. Ich hoffe, dass es keine Muskelverletzung ist", so der BVB-Coach.

Spielersteckbrief S. Bender
S. Bender

Bender Sven

Komplett verzichten musste Tuchel gegen Tottenham auf Ilkay Gündogan. Der Mittelfeldstratege hatte im Abschlusstraining einen Schlag auf den Fuß bekommen und droht auch für die Bundesliga-Partie gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auszufallen. "Ich kann nicht sagen, ob er Sonntag spielen kann. Wir müssen abwarten. Vielleicht kann ein Spezialschuh Abhilfe schaffen", wird Tuchel auf der Vereinswebsite zitiert.

Spurs-Coach Pochettino für Rotation bestraft

Die gute Laune wollte sich Dortmunds Trainer davon allerdings nicht verderben lassen. Mit dem Spiel seiner Mannschaft war der 42-Jährige hoch zufrieden, die Ausgangslage für das Rückspiel an der White Hart Lane am kommenden Donnerstag könnte nach dem 3:0-Erfolg kaum besser sein. "Wir haben sehr frisch, sehr griffig gewirkt, konnten uns zahlreiche Torchancen herausspielen. In der zweiten Halbzeit waren wir komplett dominant, konnten Tottenham in die eigene Hälfte zurückdrängen und von unserem Tor fernhalten", lobte Tuchel seine Mannschaft.

Tatsächlich präsentierten sich die Gäste gerade in der Offensive erschreckend schwach, was allerdings nicht nur an der starken Leistung der Dortmunder lag. Spurs-Coach Mauricio Pochettino wird sich in den kommenden Tagen den Vorwurf gefallen lassen müssen, zahlreiche Stammspieler geschont zu haben, darunter auch die beiden Top-Torjäger Harry Kane und Erik Lamela. Das allerdings ist ein Aspekt, der die Dortmunder nicht kümmern braucht.

swi