kicker

Liverpool nimmt geplante Preiserhöhung zurück

Protest der Reds-Fans erfolgreich

Liverpool nimmt geplante Preiserhöhung zurück

Haben mit Erfolg gegen die höher werdenden Ticketpreise in England protestiert: Fans des FC Liverpool.

Haben mit Erfolg gegen die höher werdenden Ticketpreise in England protestiert: Fans des FC Liverpool. imago

"Fußball ohne Fans ist nichts wert" oder "Gegen überhöhte Tickets" war am vergangenen Samstag beim 2:2 des FC Liverpool gegen Sunderland an der Anfield Road zu lesen. Die eigenen Fans hatten ihren Ärger über die immer teurer werdenden Tickets Luft gemacht und obendrein mit einer deutlichen Aktion für Aufruhr gesorgt: Rund 10.000 der gut 44.000 Zuschauer hatten aus Protest das Stadion in der 77. Minute geschlossen verlassen.

Trainer Jürgen Klopp hatte dazu seine eigene, sportlich nachvollziehbare Meinung : "Es ist nicht leicht für mich, darüber zu sprechen. Alles, was ich jetzt dazu sagen könnte, würde es noch komplizierter machen. Was ich weiß, ist, dass jeder im Klub großes Interesse daran hat, eine Lösung zu finden. Denn das ist natürlich nicht das, was wir wollen. Wir wollen nicht, dass die Leute gehen, bevor das Spiel vorbei ist."

FC Liverpool - Die letzten Spiele
Crystal Palace Palace (H)
0
:
1
Atalanta Bergamo Atalanta (H)
0
:
3
Trainersteckbrief Klopp
Klopp

Klopp Jürgen

FC Liverpool - Vereinsdaten
FC Liverpool

Gründungsdatum

15.03.1892

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

"Die Botschaft ist angekommen"

Nun ruderte der Klub zurück! Die Klubbesitzer des FC Liverpool vermeldeten, dass auch zur neuen und übernächsten Saison die aktuell gültigen Preise eingefroren bleiben. Der Fan-Abzug gegen Sunderland hatte sie nervös gemacht .

zum Thema

"Die Botschaft ist angekommen", schrieb die Fenway Sports Group (FSG), die den FC Liverpool besitzt, in einem offenen Brief an die Anhänger und kündigte ferner an. Die Erhöhung auf bis zu 77 Pfund (ca. 100 Euro) auf der neuen Haupttribüne ist damit vom Tisch. Die Preise bleiben auf dem aktuellen Stand von 59 Pfund stehen (76 Euro).

Zudem soll es keine Topzuschläge für besonders attraktive Gegner geben, insgesamt 10.000 Tickets pro Saison sollen für neun Pfund (11,50 Euro) abgegeben werden. "Es war eine turbulente Woche", hieß es in dem offiziellen Schreiben der FSG: "Der breite Widerstand gegen Teile des Plans hat gezeigt, dass wir einen Fehler gemacht haben." Die Fans reagierten zufrieden auf die Kehrtwende.

mag