Bundesliga

1899 bei Rückholaktion von Hofmann ohne Chance

Hoffenheim: Szalai-Ausleihe wird immer konkreter

1899 bei Rückholaktion von Hofmann ohne Chance

Lang, lang ist's her: Hoffenheims "verlorener Sohn" Jonas Hofmann durchlief sämtliche Jugendteams der TSG.

Lang, lang ist's her: Hoffenheims "verlorener Sohn" Jonas Hofmann durchlief sämtliche Jugendteams der TSG. imago

Zwischen 2004 und 2011 wurde der in Heidelberg geborene Jonas Hofmann bei 1899 Hoffenheim ausgebildet, durchlief bei der TSG sämtliche Jugendmannschaften. Im Jahr 2011 wechselte er schließlich ablösefrei zu Borussia Dortmund.

Ein Weggang, der besonders Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp ärgerte. Denn wie Hopp unlängst eingestand, sei Hofmann einer seiner Lieblingsspieler gewesen, wegen Hofmann habe er sich extra Spiele der U 19 angeschaut. "Dass er nun woanders spielt, tut mir unendlich weh", gestand Hopp im Interview mit der "Bild" ein.

Als bekannt wurde, dass in Hofmann mangels sportlicher Perspektiven der Wunsch reifte, den BVB verlassen zu wollen, startete die TSG deshalb eine Rückholaktion des "verlorenen Sohnes". Letztendlich allerdings vergeblich, Hofmann überzeugte das "Gesamtpaket" Mönchengladbach, weshalb er sich zu einem Wechsel an den Niederrhein entschied. Zu dem Gesamtpaket gehören natürlich auch finanzielle Aspekte, und bei diesen habe laut kicker-Inormationen 1899 Hoffenheim nicht mithalten können. Und zwar weder bei der aufgerufenen Ablösesumme - Gladbach muss inklusive aller Bonuszahlungen rund acht Millionen Euro an den BVB überweisen -, noch bei den Gehaltsvorstellungen des 23-Jährigen.

Szalai-Ausleihe vorstellbar - Einigung mit Hannover?

Eine Lösung für die TSG ist dagegen bei der Personalie Adam Szalai in Sicht. Der Mittelstürmer, der in der Hinserie bei vier Einsätzen lediglich auf 109 Minuten Spielzeit kam, sieht durch seine Reservistenrolle seine Chancen auf eine EM-Teilnahme mit der ungarischen Nationalelf in Gefahr. Von einem Tapetenwechsel verspricht er sich mehr Einsatzzeiten und damit mehr Aufmerksamkeit bei Ungarns Nationalcoach Bernd Storck.

Neben etlichen Vereinen aus dem Ausland hat auch Ligarivale Hannover 96 seinen Hut in den Ring geworfen. Während die Hoffenheimer bisher einen Verkauf favorisierten, würden die Niedersachsen dagegen Szalai lieber ausleihen. Doch mittlerweile steht auch Hoffenheim einem Leihgeschäft positiv gegenüber. Denn sollte Szalai dank vermehrter Spielzeiten tatsächlich bei der EURO 2016 in Frankreich für die Magyaren zum Einsatz kommen, böte sich ihm ein Schaufenster, um sich für andere Vereine zu präsentieren. Hoffenheim bekäme so sogar die Chance, im Sommer einen höheren Transfererlös zu erzielen als jetzt im Winter-Transferfenster.

Beide Vereine sollen sich auch schon näher gekommen sein, das Leihgeschäft steht unmittelbar bevor. Eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus.

jer/mp