Die schlechten Nachrichten verkündete Guardiola zuerst: Arjen Robben (Wade), Douglas Costa (Muskelprobleme) und David Alaba werden im Borussia-Park fehlen. Von wegen Vorsichtsmaßnahme, wie es vor einer Woche noch geheißen hatte. Alaba (Sprunggelenkblessur) wird laut Guardiola gar erst im Januar sein Comeback feiern, auf Douglas Costa könne er vor Weihnachten höchstens im letzten Hinrundenspiel bei Hannover 96 bauen. Und Robben? "Ich weiß es noch nicht. Er kennt seinen Körper am besten und hat gesagt, für Gladbach reicht es noch nicht."
Während Mario Götze derzeit in der Reha arbeitet und ebenfalls erst zur Rückrunde einsatzfähig sein wird, gibt es bei drei weiteren Patienten Hoffnung. Franck Riberys Leidenszeit geht nach neun Monaten zu Ende. "Er hat in den letzten zwei Tagen sehr gut trainiert. Wir sind zufrieden, Franck hat keine Schmerzen mehr im Sprunggelenk. Ich denke, er wird vor Weihnachten zurückkehren", plant Guardiola den Franzosen ein.
Bundesliga - 15. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Guardiola
Spielersteckbrief Ribery
Spielersteckbrief Juan Bernat
Spielersteckbrief Alaba
Spielersteckbrief M. Götze
Spielersteckbrief Thiago
Spielersteckbrief Douglas Costa
Spielersteckbrief Robben
Spielersteckbrief Coman
Doch es sollte noch besser kommen: Am Nachmittag verkündeten die Bayern, dass Ribery, der sein letztes Pflichtspiel am 11. März beim 7:0-Sieg gegen Schachtar Donezk im Rückspiel des CL-Achtelfinals bestritten hat, die Reise nach Mönchengladbach mit antreten wird.
Thiago indes will am Montag ins Mannschaftstraining einsteigen. "Ihm geht es viel besser. Wir wollen kein Risiko eingehen, aber vielleicht kommt er vor Weihnachten zurück", so Guardiola. Gleiches gelte für Juan Bernat, der nach auskuriertem Muskelbündelriss Lauftraining absolviert und auch schon wieder mit dem Ball gearbeitet hat.
Guardiola: "Natürlich sind es wichtige Spieler, es ist schade für sie"
Sechs Ausfälle in Mönchengladbach, im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Hertha BSC am vorigen Samstag kehrt nur Joshua Kimmich nach einer Erkältung zurück. Lamentieren will Guardiola aber nicht: "Wir haben andere. Natürlich sind es wichtige Spieler, es ist schade für sie." Gladbach wiederum ist der einzige Bundesligist, gegen den die Bayern seit Sommer 2011 keine positive Bilanz aufweisen, drei Siegen stehen zwei Remis und drei Niederlagen gegenüber. "Es ist eine der besten Mannschaften in Deutschland", lobt Guardiola. Während die Borussia unter Lucien Favre mehr auf Kontrolle gesetzt und es kaum Raum zwischen den Linien gegeben habe, spiele das Schubert-Gladbach sehr aggressiv nach vorne.
Lob für Coman, aber: "Er kann noch viel verbessern"
Von den gesunden Stars steht Kingsley Coman mehr im Rampenlicht, als ihm das viele nach seiner Leihe von Juventus Turin Ende August zugetraut hatten. "Wenn du einen Spieler verpflichtest, erwartest du immer das Beste, denkst aber auch, dass er vielleicht mehr Zeit braucht. Wahnsinn, wie schnell es bei Kingsley, aber auch bei Douglas Costa gegangen ist, wir sind sehr zufrieden. Kingsley ist jung, hat großes Potenzial und eine gute Mentalität, aber er kann noch viel verbessern", bewertete Guardiola den 19-jährigen Flügelstürmer. Er hob dessen Qualität im Dribbling hervor, verbessern müsse er seine Entscheidungen beim letzten Pass. Gelegenheit dazu erhält er in Mönchengladbach, wo er ohne Robben, Ribery und Douglas Costa als Überbleibsel der vier pfeilschnellen Außenstürmer gesetzt ist.
