"Wir haben momentan eine gute Phase", muss selbst Möhlmann nach der jüngsten Serie zugeben. Allerdings warnt der Coach der Sechziger davor, "in Zufriedenheit und Selbstgefälligkeit" zu verfallen. Sicher, es läuft besser bei den Löwen, die erst am 13. Spieltag den ersten Saisonsieg feiern durften. Doch die Saison ist noch lang und Verbesserungspotenzial ist auch noch vorhanden. "Die Offensivaktionen müssen noch entschlossener werden", fordert Möhlmann. Mit nur zehn erzielten Toren ist 1860 zusammen mit dem MSV Duisburg die harmloseste Mannschaft der Liga. Speziell von einem Akteur erhoffen sich Trainer und Fans in den nächsten Spielen noch mehr Treffsicherheit: Rubin Okotie. Der österreichische Nationalspieler, der in der vergangenen Spielzeit mit 13 Toren bester Angreifer bei den Blau-Weißen war, hat "in Braunschweig schon gut gespielt" und gegen St. Pauli mit einem Tor an die vorherige Leistung angeknüpft.
Coach Möhlmann fordert "beste Leistung"
Möhlmann erhofft sich von Okotie und dem ganzen Team, dass es in Paderborn, seine "beste Leistung" abruft und nach Möglichkeit auch Punkte mitnimmt. Es gebe aber "keine Garantie auf Sieg". Seinen Gegenüber Stefan Effenberg kann und mag der Fußballlehrer nach dessen ersten fünf Spielen als Trainer (2 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage) nicht beurteilen. "Dazu kenne ich ihn zu wenig", so der 61-Jährige, der zwar "persönlich mit Stefan Effenberg nicht so viel zu tun gehabt" habe, dessen "fußballerische Karriere" aber schätze.
Wie es mit den Münchnern in dieser Saison weitergeht, ist aktuell schwer einzuschätzen, auf alle Fälle aber wird das Spiel beim SCP "der nächste Gradmesser", wie auch Möhlmann anmerkt.
Während die verletzten Marius Wolf (Kniereizung) und Maxi Wittek (Sprunggelenkverletzung) ausfallen, stehen dem Trainer Stephane Mvibudulu, Korbinian Vollmann und Romuald Lacazette wieder zur Verfügung.