2. Bundesliga

Margreitter spürt "kleine Euphorie" beim Club

Österreichischer Innenverteidiger hat sich festgespielt

Margreitter spürt "kleine Euphorie" beim Club

Kompromissloser Abräumer: Georg Margreitter (l.) hat sich in der Club-Hintermannschaft festgebissen.

Kompromissloser Abräumer: Georg Margreitter (l.) hat sich in der Club-Hintermannschaft festgebissen. imago

England-Abenteuer: "Kick and Rush ist nicht so meines"

Die ersten Wochen bei seinem neuen Verein waren für Margreitter nicht einfach, immer wieder wurde der 27-Jährige von Verletzungen zurückgeworfen. Seit nunmehr vier Spielen (inklusive Pokal) ist Margreitter aber ein fester Bestandteil der Nürnberger Innenverteidigung und stand die gesamten 360 Minuten auf dem Rasen. "Ich habe körperliche Defizite aufgeholt, fühle mich angekommen und auch als Teil der Mannschaft", sagt der Österreicher deswegen auch gegenüber dem vereinseigenen TV-Sender.

1. FC Nürnberg - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Margreitter
Margreitter

Margreitter Georg

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1
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29
2
RB Leipzig RB Leipzig
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3
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26

Die Nummer 33 beim Club hat in ihrer Karriere schon so einiges erlebt, spielte neben den Stationen Linz und Austria Wien in der Heimat auch bereits in Dänemark (FC Kopenhagen) und zuletzt in England (Wolverhampton Wanderers). In Wolverhampton hatte man keine Verwendung mehr für den 1,87 Meter großen Defensivmann, der sich ab dem 4. August dieses Jahres nach einem neuen Verein umsah, auch weil ihm die Spielweise nicht gefiel: "Kick and Rush ist nicht so meines."

Schlüsselerlebnis: 5:1 gegen Düsseldorf

Deutlich mehr sagt ihm da schon die deutsche Spielweise zu, die stärker von Taktik geprägt ist. Und auch der Empfang in der Noris Ende August machte es Margreitter leicht: "Ich hatte keine einfache Zeit, bevor ich hierhergekommen bin, war aber sehr motiviert. Ich war richtig dankbar, dass ich das Vertrauen bekommen habe." Von Coach Weiler spürt er das seit dem durchwachsenen Auftritt in Duisburg (0:0) wieder, das Schlüsselerlebnis sei aber definitiv die zweite Pokalrunde gegen Düsseldorf (5:1) gewesen.

Wollen als Einheit noch mehr Konstanz in ihre Leistungen bringen: Georg Margreitter (#33) und der FCN.

Wollen als Einheit noch mehr Konstanz in ihre Leistungen bringen: Georg Margreitter (#33) und der FCN. imago

"Seit diesem Spiel hat sich in der Mannschaft ein bisschen was geändert, wir stehen kompakter und arbeiten besser gegen den Ball. Wir haben auch so eine kleine Euphorie ausgelöst, die man gerade bei den Heimspielen spürt", erklärt Margreitter. Gegen die Fortuna und den Karlsruher SC (0:0) hätten die Fans gesehen, "zu was wir eigentlich zu leisten im Stande sind". Das klappte beim 3:3 gegen Union Berlin zuletzt wieder nur bedingt, aber: "Nach 1:3 nochmal so zurückzukommen, das stimmt mich doch sehr positiv für die nächsten Aufgaben."

Und die heißt am kommenden Montag: Eintracht Braunschweig. Ein Sieg hätte freilich die richtige Signalwirkung. "Nach der Länderspielpause einen Dreier einzufahren, ist wichtig für den Kopf", weiß Margreitter. Dass es gegen den Tabellenvierten kein Selbstläufer wird, ist auch klar. "Punkte nimmt man in dieser Liga nicht im Vorbeigehen mit, alles ist sehr eng beieinander." Nichtsdestotrotz hat der FCN die Premiere fest vor Augen: In dieser Saison konnte die Weiler-Elf keines ihrer insgesamt drei Montagabendspiele gewinnen (0/2/1).

msc