Bundesliga

Hoffenheim: Der Fluch der Nachspielzeit

In den Schlussminuten verspielt die TSG sechs Punkte

Hoffenheim: Der Fluch der Nachspielzeit

Schlusspunkt: Stuttgarts Werner (re.) gleicht spät zum 2:2 gegen die TSG aus.

Schlusspunkt: Stuttgarts Werner (re.) gleicht spät zum 2:2 gegen die TSG aus. picture alliance

2. Spieltag: Hoffenheim kassiert gegen den FC Bayern in der 90. Minute das 1:2, verspielt einen sicher geglaubten Punkt. Robert Lewandowski dreht ein Spiel, in dem die Gastgeber mit 1:0 geführt hatten. In Überzahl, weil Münchens Boateng mit einer Roten Karte vom Platz geflogen war, wäre sogar beim Stand von 1:1 die erneute Führung möglich gewesen. Doch Polanski traf nur den Pfosten, Lewandowski machte es besser und Sekunden vor dem Ende den Erfolg des Rekordmeisters perfekt. Einen Zähler hätten die Hoffenheimer durchaus verdient gehabt.

3. Spieltag: Beim 0:0 in Darmstadt hat Kevin Kuranyi die große Chance zum Golden Goal. In der Nachspielzeit rollt ein Schuss des TSG-Stürmers Richtung Torlinie der Gastgeber – wo Caldirola noch mit aller Mühe klärt. Ein paar Zentimeter weiter, ein Sieg und zwei Punkte mehr wären möglich gewesen.

4. Spieltag: Die Partie ist fast vorbei, es steht 1:1 gegen Bremen. Die zweite Minute der Nachspielzeit läuft, als Werder Unachtsamkeiten der TSG-Abwehr eiskalt nutzt und binnen Sekunden durch Anthony Ujah und Zlatko Junuzovic zwei Treffer erzielt. Noch ein Punkt weg.

Jetzt, am 8. Spieltag, folgte das 2:2 gegen den VfB Stuttgart. Timo Werner köpft kurz vor Schluss zum Ausgleich für die Schwaben ein. "Das ist super ärgerlich, weil wir in der letzten Minute zwei Punkte hergeben, die wir eigentlich schon fast sicher verbucht hatten", schimpft TSG-Trainer Markus Gisdol. "Deswegen überwiegt die Enttäuschung, mit dem einen Punkt fange ich nicht so viel an."

Zwölf statt sechs Zähler und die Welt würde in Hoffenheim ganz anders aussehen.

George Moissidis

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart