2. Bundesliga

Fröhling wartet weiter auf den Befreiungsschlag

1860: Nur ein Punkt auf der Alm

Fröhling wartet weiter auf den Befreiungsschlag

Nachdenklich: Wie lange sitzt Torsten Fröhling noch auf der Trainerbank von 1860?

Nachdenklich: Wie lange sitzt Torsten Fröhling noch auf der Trainerbank von 1860? picture alliance

Seit vier Spielen ist 1860 ungeschlagen. Soweit die gute Nachricht aus Sicht der Münchner. Die Kehrseite: Viermal reichte es nur zu einem Remis, nach zehn Spieltagen wartet auch Fröhling immer noch auf den ersten Sieg. Von einem "packenden Spiel, das auch zwei Sieger verdient gehabt hätte", sprach der Trainer nach dem 1:1 bei Arminia Bielefeld. In einem teilweise sehr hektischen Duell zweier Sorgenkinder zeigten die Löwen in der Tat Biss, erarbeiteten sich mit viel Kampf den nächsten Zähler.

Die reifere Spielanlage zeigte jedoch der Aufsteiger aus Bielefeld, der in der zweiten Hälfte die klar besseren Chancen verzeichnete und einen Sieg eher verdient gehabt hätte. Auch die Ostwestfalen wollten mit aller Macht die Serie von vier sieglosen Partien beenden und sich ein Acht-Punkte-Polster auf die Münchner aufbauen. Dass die Stimmungslage in beiden Lagern trotz des allseits unbefriedigenden Remis dennoch höchst unterschiedlich ist, zeigten die Stellungnahmen nach der Partie.

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2. Bundesliga - 10. Spieltag
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Fröhling: "Mit dem Spiel zufrieden, mit dem Ergebnis nicht"

Spielbericht

Arminias Christopher Nöthe sprach gegenüber Sky zuversichtlich davon, dass die Zeit kommen werde, "in der wir uns belohnen". Anders die Gemütslage bei 1860-Kapitän Christopher Schindler: "Wir können mit dem Remis nicht so viel anfangen", so der Abwehrspieler. Dabei hatten die Gäste zu Beginn das umgesetzt, was der Trainer im Vorfeld gefordert hatte: einmal selbst in Führung zu gehen. Dass am Ende dennoch wieder nur ein Punkt auf der Habenseite stand, bezeichnete Schindler als "frustrierend".

Auf den ersehnten Befreiungsschlag müssen die Münchner, muss auch Fröhling also weiter warten. Fraglich ist, ob es für den Trainer die letzte Chance auf eine Kehrtwende unter seiner Leitung war. Zumal die anstehende Länderspielpause im Falle eines Trainerwechsels dem Neuen genug Zeit zur Eingewöhnung böte.

Vor dem Spiel hatte Fröhling gefordert, mal ein oder zwei Spiele am Stück zu gewinnen, um das Umfeld zu beruhigen. Dementsprechend nüchtern fiel sein Fazit nach der Partie aus: "Mit dem Spiel bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht."

psz