2. Bundesliga

Verbeek fordert gegen Kaiserslautern Dominanz

Bochum: Späte Gegentore durch zu weite Wege

Verbeek fordert gegen Kaiserslautern Dominanz

Will auch gegen Kaiserslautern eine dominante Leistung sehen: Bochums Trainer Gertjan Verbeek.

Will auch gegen Kaiserslautern eine dominante Leistung sehen: Bochums Trainer Gertjan Verbeek. imago

Im Gegensatz zur letzten Pressekonferenz, in der Gertjan Verbeek am vergangenen Montag der Kragen geplatzt war, verlief die Medienrunde vor dem Spiel gegen die "Roten Teufel" friedlich. Der Bochumer Trainer wirkte gezügelt und gab sich anfänglich recht wortkarg. Erst im Verlauf der PK taute Verbeek langsam auf.

Zweimal in Folge musste der VfL Bochum in den vergangenen Partien gegen Düsseldorf (1:1) und in Bielefeld (1:1) einen späten Ausgleichstreffer einstecken. Lag es an der Erschöpfung seiner Spieler? "Wir haben sehr schöne Statistiken. Da kann man sehen, dass Bochum mehr gelaufen ist als der Gegner", so der Niederländer. "Wir sind mehr Sprints, mehr Tempoläufe und mehr Kilometer gelaufen. Wir sind müde", gibt Verbeek zu, doch das kann nicht als Grund für die Gegentore angeführt werden. "Vielleicht ist aber der Gegner müder. Aber die machen das Tor. Das ist etwas Mentales, weil die müssen nach vorne, um Tore zu machen und wir versuchen, das 1:0 zu verteidigen."

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Trainersteckbrief Verbeek
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Das Problem sei gewesen, dass die Blau-Weißen es verpassten, das 2:0 zu machen. "Wir hatten auch Chancen dazu, aber wenn das Tor dann nicht fällt, dann geht man etwas mehr zurück und sieht dann, dass man mehr laufen muss, weil man die Spielweise ändert", erklärt Verbeek. "Wenn man 25 Meter zurückgeht und dann wieder nach vorne spielt, sind das auch wieder 25 Meter. Dann sind das 50 Meter bei einem Mal. Das macht man vielleicht 20 Minuten. Deshalb habe ich versucht, die Spieler zu überzeugen: 'Bleibt stehen in der gegnerischen Hälfte, dann braucht ihr weniger zu laufen'."

Verbeek erwartet wenig Änderungen beim FCK

Gegen den heutigen Gegner aus der Pfalz soll es seine Mannschaft wieder besser machen. "Wenn wir so spielen wie die letzten acht Partien und dominant sind, haben wir die besten Voraussetzungen um zu gewinnen - auch gegen Kaiserslautern."

Bei den Lauterern erwartet Verbeek trotz des Trainerwechsels von Kosta Runjaic zu Konrad Fünfstück am Mittwoch keine großen Veränderungen. "Den neuen Trainer kenne ich nicht, er hat die Mannschaft jetzt zwei Tage gehabt. Da kann man nicht viel machen, denn die müssen sich auch erholen", ist sich der 53-Jährige sicher. "Da ist auch keine Zeit, um die Standards zu ändern. Ich glaube nicht, dass es viele Veränderungen geben wird" - außer auf der Innenverteidigerposition. Denn nach seiner Roten Karte gegen Nürnberg wird Patrick Ziegler fehlen.

Auf Bochumer Seite ließ Verbeek offen, ob er etwas an seiner Mannschaft ändert: "Das müssen wir noch sehen." Möglich, dass Nando Rafael im Kader steht: "Wenn es danach aussieht, dass er die Belastung gut verarbeitet hat, dann ist er wieder dabei." Dabei sein wird auf jeden Fall Abwehrspieler David Niepsuj. "Wir brauchen einen weiteren Verteidiger und David ist derjenige, der dazukommt."

kid