Sahin habe in der vergangenen Woche "einen kleinen Rückschlag an der operierten Stelle erlitten", teilte Tuchel auf Anfrage mit. Dadurch verzögere sich die Genesung des Mittelfeldspielers erneut, "wahrscheinlich muss er wieder eine Stufe zurück im Aufbau". Seit mittlerweile sieben Monaten pausiert Sahin: Erst wurde bei ihm eine Sehnenansatzreizung im Adduktorenbereich diagnostiziert, im Sommer wurde er dann operiert.
"Nuri war kurz davor, wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen", seufzt Tuchel. Dass der türkische Nationalspieler jetzt weiter auf unbestimmte Zeit ausfalle, habe alle "betroffen und traurig" gemacht. Dortmunds Trainer, der erst vor zwei Wochen seine Bewunderung zum Ausdruck gebracht hatte, welche Energie Sahin in seine Reha stecke, wünscht dem Pechvogel nun, dass er "seine Zuversicht und seinen Fleiß nicht verliert".
Reus hat den Zehenanbruch vollständig auskuriert
Während Sahin die Spiele des Bundesliga-Spitzenreiters weiter auf der Tribüne (oder auf der Couch) verfolgt, greift Marco Reus in Hoffenheim voraussichtlich wieder aktiv ins Geschehen ein, nachdem er gegen Leverkusen (3:0) zwar im Kader gestanden hatte, aber noch nicht wieder zum Einsatz gekommen war. Reus hat seine Verletzung (Zehe angebrochen) vollständig auskuriert - so wie Sven Bender seinen Infekt. Neven Subotic (Rückenprobleme) fällt weiterhin aus.
Beim noch sieglosen Gegner 1899 Hoffenheim schätzt Tuchel das Leistungsvermögen deutlich höher ein, als der aktuelle Tabellenstand glauben machen könnte. Tuchel erwartet eine aggressive, intensive Spielweise der Kraichgauer, das sei "Teil ihrer Identität".